Montag, 20. November 2017

DVA - "Gegen Sexismus"




Ich hatte das Originalvideo auch gesehen und dachte mir "Hoffentlich kommentiert das jemand!" -
und siehe da, auf Shlomo war Verlass.
Seht selbst:



Auf Klo / Non Binary - oder: Die gefühlte Wahrheit

Immer wenn man denkt, es ginge nicht schlimmer, kommt es schlimmer. 
Jetzt ist es auch amtlich in Deutschland... man besitzt ein gefühltes Geschlecht, kein 
biologisches mehr. 
Julia fühlt sich weder als Frau noch als Mann. Ich mit einer leichten Kurzsichtigkeit erkenne jedoch deutlich weibliche Gesichtszüge, eine weibliche Stimme, eine weibliche Figur, sekundäre Geschlechtsmerkmale... Also eigentlich alles, was für ein weibliches Geschlecht sprechen würde. 

Tut es aber nicht. 
Sie fühlt sich so, also ist sie so. Weder Mann noch Frau. Also nicht Non Binary. 

Und eigentlich fällt mir dazu nicht mehr viel ein. Nur soviel, als dass ich sehr wahrscheinlich 
morgen als Pfirsich zur Arbeit gehe. Mein Geschlecht ist jetzt Pfirsich. Ist nun mal so. 


Freitag, 1. September 2017

Der Tilly und seine neue Erleuchtung


Der Tilly hat hier ein Meisterwerk des Schneeflocken-Journalismus abgeliefert. Eigentlich wollte ich eine kritische Bemerkung zu dem Artikel abgeben, stellte dann jedoch fest, dass es bei einem Zitat nicht bleibt, sondern fast der gesamte Text kritisiert werden muss.

In dem Artikel, ist leider oder zum Glück etwas an mir vorbeigezogen (Mai 2017), ging es um seine Erleuchtung, in der er zum Feminist geworden ist, denn endlich hat er verstanden, was alle anderen nicht-feministischen Männer nicht verstanden haben.


"...dass 50 Prozent der Weltbevölkerung systematisch kleingehalten wird."
Ja, die Weltbevölkerung verhält sich ungefähr zu 50:50. Aber woher die Behauptung, dass alle Frauen systematisch kleingehalten werden? Bitte um Erklärung. Quellen maybe?

"Damit, dass wir Frauen grundsätzlich mit anderen Augen sehen als Männer, das Äußere zählt bei ihnen immer etwas mehr als das Innere."
Hier eine kleine Recherche-Nachhilfe... eigentlich hätte ich davon ausgehen können, dass Tilly das selbst hätte recherchieren können. Ok, Fehlanzeige.
"Wir Feministen" sehen die Frauen mit anderen Augen als "Männer"? Überheblich maybe? Pauschalisierend maybe? Und somit auch noch falsch maybe?

"Damit, dass wir sie im Alltag verharmlosen, unterschätzen, ihnen öfter ins Wort fallen als den Männern, mit denen wir uns unterhalten."
Wieder nur pauschalisierend. Und haltlos.

"...und dennoch niedriger bezahlt werden..."
Tilly, glaub nicht alles, was du auf feministischen Seiten liest. Aber auch hier wieder eine kleine Nachhilfe.

"Dieses Gedankengut gipfelt mitunter in sexueller Nötigung, Ausbeutung und Gewalt"
Dem Satz vorausgegangen sind niedrige Bezahlung etc.
Wie schafft es der Autor also, zwischen niedriger Bezahlung und sexueller Gewalt eine Verbindung herzustellen? Ist das ernst gemeint?

"Weil ich ein wirklich großes Verständnis für Männer habe, die noch nicht verstanden haben, wie relevant der Feminismus ist"
Das ist sehr lieb. Aber mit dieser überheblichen Einstellung, sich aufgrund dieser neugewonnenen "Erkenntnis" über andere Männer zu stellen und dann fast schon in einem verhähnenden Ton... Alter Schwede! Könnte man 1:1 mit veganen Argumenten austauschen.

"...die öffentlich #KillAllMen propagieren – auch wenn das das Gegenteil ist, für das sich Feministinnen heute einsetzen."
Sie setzen sich für Männer ein? Wo konkret? Und wie genau? Da bin ich ja mal gespannt...

"Diese wenigen Männer haben das Patriarchat über Jahrhunderte kultiviert, es gängig und zur Norm gemacht, in der wir alle aufwachsen..."
Wo genau macht er ein Patriarchat fest? Wie sieht das ganz konkret aus?

"Männer müssen immer die Starken sein, die, die nicht auch mal wanken dürfen."
Ich musste nie immer der Starke sein. ich habe geweint, weine auch heutzutage. Alles selbstverständlich. Vielleicht hatte er einfach einen beschissenen Bekannten- und Freundeskreis?

"Einem Mann kann man damit besonders weh tun, weil man ihm seine Männlichkeit dadurch abspricht..."
Das spricht dann eher für seine Hypersensibilität.

"...da musste ich mich in meiner Jugend immer als Eroberer geben, so wurde das erwartet."
Hat das dein beschissener Bekannten- und Freundeskreis von ihm erwartet?

"Stellen wir uns diese patriarchalen Denkgefüge in unseren Köpfen mal wie eine mittelalterliche Burg mit meterdicken Steinmauern vor."
Wie gesagt, ich zweifle sehr stark daran, dass er das überhaupt konkret erklären und benennen kann.

"Das Patriarchat in seiner heutigen Form basiert auf Eroberung, Macht und Erniedrigung."
Nochmal: ist das sein fucking ernst? Wer denkt sich so ein apokalyptisches Szenario aus? Ist er high?

"Abschließend kommen hier ein paar simple Handlungstipps von mir und den Feministinnen in unserer Redaktion für Männer, die den Feminismus unterstützen wollen."
Jetzt gibt er auch noch Tipps. Erst frisch zum Feminismus konvertiert und schon auf Missionierung.
Well done!

"Werdet sensibler für das Thema Sexismus und Feminismus, hinterfragt eure Denk- und Verhaltensweisen."
Du solltest eine Menge mehr hinterfragen als das.

"Und wenn Frauen künftig sagen, etwas sei sexistisch, glaubt ihnen."




Eben nicht. Nur weil einige Schneeflöckchen behaupten, etwas sei sexistisch, muss das nicht der Wahrheit entsprechen. Hat hier jemand das ultimative Wahrheitsmonopol gepachtet? 

"Ich bin weiß, männlich und in einem der reichsten Ländern des Westens aufgewachsen. Ich genieße damit ein riesiges Privileg, das unfassbar viele Menschen so nicht haben. Ich habe nie mit systematischer Ausgrenzung zu kämpfen gehabt. Ich habe nie die Ohnmacht gespürt..."

"Schreiben wir bei ze.tt über diese Missstände oder überhaupt über Feminismus, wird das als Genderwahnsinn betitelt, meine Kolleginnen werden mit Hass zugekotzt, als Feminazis beschimpft. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Frauen sprechen an, dass Frauen in der Gesellschaft degradiert werden und werden dafür degradiert."

"Viele Männer fühlen sich tatsächlich dadurch angegriffen, dass Frauen Ungerechtigkeiten nicht länger akzeptieren wollen." - "Ich weiß, dass ich als Mann der größte Profiteur dieses patriarchalen Systems bin..."

"Es weckte ein Feuer in mir: Der Feminismus ist für mich keine Idee, er ist für mich auch keine Bewegung. Der Feminismus ist für mich eine Geisteshaltung."

"40 Prozent der Frauen in Deutschland haben seit ihrem 16. Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt."
Die körperlichen Gewalthandlungen, die in dieser Studie abgefragt wurden, umfassen
ein breites Spektrum an Gewalthandlungen, von leichten Ohrfeigen und wütendem
Wegschubsen über Werfen oder Schlagen mit Gegenständen bis hin zu Verprügeln, Würgen
und Waffengewalt.
Ein Blick in die letzte Polizeistudie aus dem Jahre 2016 sagt nämlich, dass im selben breiten Spektrum an Gewalterfahrungen eine viel höhere Zahl an männlichen Opfern. Wer sind die Täter? Sind das auch Frauen? Freundinnen? Der Freund? Ein Lehrer? Die Studie sagt nichts aus. Sie stellt lediglich eine sehr verzerrende Zahl in den Raum. 40%. 40% der befragten Teilnehmer. Eine Umfrage. Wer muss hier die Wahrheit sagen? Nicht, dass ich den Teilnehmern anderes unterstellen möchte. Ich zweifle jedoch gerne und das offenbar zu Recht.

Hier ein Auszug aus der letzten Polizeistudie 2016:


Auf diese Zahlen (plus Dunkelziffer, wohlgemerkt) kann ich mich viel eher verlassen und die zeichnen mir ein ganz anderes Bild.
Hier auch ein interessanter Link zu männlichen Opfern von Gewalt. Das soll in keinster Weise etwas relativieren. Aber genau das zeigt ja deutlich, dass sich der Feminismus offensichtlich Frauen als DAS einzige Opfer in der Unterdrückungshierarchie setzt und sich nicht um männliche Belange kümmert und stattdessen mit einer alten, verzerrenden Studie bzw. Umfrage von 2004 hetzt.



Mittwoch, 16. August 2017

"Agent*in" vom Netz genommen



Barbara Unmüßig und Dr. Ellen Ueberschär, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, erklären:

In Abstimmung mit der Redaktion des Projekts hat der Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung das Online-Lexikon „Agent*In“ vom Netz genommen. Die öffentlich und intern geübte Kritik am Format der „Agent*In“ hat uns deutlich gemacht, dass dieser Weg nicht geeignet ist, die gesellschaftspolitische Auseinandersetzung zu Antifeminismus zu führen. Wir bedauern sehr, dass durch die gewählte Form manche an antidemokratische Methoden erinnert werden und entschuldigen uns bei denjenigen, die sich möglicherweise persönlich verletzt fühlen.

Die Heinrich-Böll-Stiftung steht im In- und Ausland für eine Bildungsarbeit, die sich für Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit einsetzt und dabei in ihrer Arbeit vom Respekt für Andersdenkende geprägt ist, aber auch die Meinungsäußerungs- und Wissenschaftsfreiheit verteidigt. Insbesondere vor diesem Hintergrund werden wir die Kritik und Reaktionen zum Anlass nehmen, die bisherige Veröffentlichung zu überprüfen. Entsprechend unseres Selbstverständnisses werden wir Ziele und Format sowie die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk und die Wirkung der „Agent*in“ kritisch hinterfragen, zeitnah intern beraten und die öffentliche Debatte führen. Das Ergebnis werden wir mitteilen. Solange ruht das Projekt.

Berlin, den 07. August 2017

"Ohne Feminismus lässt sich die Welt nicht retten" & "„Die Zeit ist reif, etwas Radikales zu tun“ - by Anna Koch



Hier zum Artikel:

Heute kämpfen sie für das Recht jedes einzelnen Menschen auf Freiheit, Frieden und Würde. 
Diese Stelle wird an anderer Stelle noch einmal wichtig...

Junge Feminist*innen wie beispielsweise Laurie Penny und Margarete Stokowski definieren Feminismus längst im Kontext einer globalen Bewegung für Demokratie, freie Entfaltung und ein Recht auf Würde. 
Etwa DIE Laurie Penny?


Längst geht es nicht mehr nur um die Rechte von Frauen; es geht um die Rechte aller Menschen, die nicht weiß, heterosexuell oder männlich sind.
An dieser Stelle knüpfe ich an das erste Zitat. "für das Recht jedes einzelnen Menschen auf Freiheit, Frieden und Würde." und nun heißt es "...oder männlich sind.".
Also was nun? Kämpfen Feminist*innen nun auch für Männer, wenn sie "jeden" meinen oder exkludiert das nun Männer? Und warum? Fragen über Fragen. Ich bin maximal verwirrt. Aber nicht verwundert. Beim Einsatz für Menschenrechte, wie Anna das so schön nennt, kategorisiert sie nun selbst in Mann und weiß. Denn diese werden niemals diskriminiert. Und selbst das ist schon rassistisch und sexistisch.

Das Feministische Netzwerk greift genau diese Überzeugung auf. Auf ihrer Agenda stehen nicht nur reproduktive Rechte und die Anerkennung von Care-Arbeit, sondern auch ein Ende der Gewalt gegen alle Menschen, Bürger*innenrechte, die Rechte von LSBTQIA, Menschen mit Behinderungen und Einwander*innen. 
"...sondern auch ein Ende der Gewalt gegen alle Menschen,..."
So so. Wie soll das konkret funktionieren? Hat sich Anna einmal genau über Gewaltursachen informiert? Wie sieht es mit der Reproduktion und den Rechten von Männern aus? Werden die auch gestärkt bzw.  Ich verwette meinen weißen Cis-Hintern, dass sie es nicht tat.





Hier zum Artikel 

„Gleiches Geld für gleiche Arbeit“ ist ein Grundsatz, an den sich kaum ein Unternehmen hält.
Das weiss Anna woher genau? Gibt es hierfür belegte Angaben? Die würden mich brennend interessieren und möglicherweise überzeugen. Andernfalls nur eine Behauptung...

Zum einen, weil es immer noch Europäer*innen wie beispielsweise den EU-Parlamentarier Janusz Ryszard Korwin-Mikke gibt, die Frauen für schlichtweg weniger leistungsstark halten. 
Eine Behauptung...
Wenn ich diese Aussage mit der Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission 2015 vergleiche, dann zeichnet sich mir ein anderes Bild:
- Die Europäer sind fast einhellig (94 %) der Meinung, dass die Gleichstellung von
Männern und Frauen ein Grundrecht ist. Sieben von zehn Befragten (70 %)
stimmen dieser Aussage sogar „voll und ganz“ zu.
- Mehr als neun von zehn Europäern (91 %) stimmen zu, dass die Bekämpfung der
Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen notwendig ist, um eine fairere
Gesellschaft zu schaffen. 58 % stimmen dieser Aussage „voll und ganz“ zu. Ein
ähnlich hoher Anteil der Befragten (89 %) ist außerdem der Meinung, dass die
Gleichstellung der Geschlechter Frauen helfen wird, wirtschaftlich unabhängiger zu
werden. 
Schlussfolgerung: Korwin-Mikke ist also ganz klar den Gegnern der Gleichberechtigung/-stellung und somit steht Korwin-Mikke nicht stellvertretend für DEN frauenfeindlichen Europäer. 

Zum anderen, weil viele den Mythos glauben, dass Frauen selbst schuld seien, wenn sie weniger verdienen. 
Schuld per se kann man so nicht sagen... Es sind jedoch, wie festgestellt wurde, eigene  Entscheidungen, aus den jeweiligen unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsmodellen, Link im letzten Absatz.

Entweder würden sie nicht das gleiche Gehalt fordern oder seien in Verhandlungen zu zurückhaltend. 
Seltsam, dass auch hier Frau Koch keinerlei Hintergrundinfos anfügt, wie sie auf diese Behauptungen kommt. Ich investiere keine 10 Sekunden in eine Google Suche und bekomme folgende Ergebnisse (abgesehen von eigenen Erfahrungen aus Vorstellungsgesprächen mit Bewerberinnen):
- e-fellows.de (Triggerwarnung: die Überschrift des zweiten Absatzes lautet "Teilweise selber schuld"
- Süddeutsche (nochmal Triggerwarnung: in der Subheadline heißt es schon wieder "Selbst schuld,...")
-  access.de (keine Sorge, diesmal keine Schuld...) 
- computerwoche
- Brigitte 

In Deutschland beträgt die Gender Pay Gap übrigens 21 Prozent. 
...wie gesagt, Recherche ist die halbe Miete!
Anna KingKoch überliest den Bereinigten Pay Gap (Statistisches Bundesamt), mit dem Unbereinigten Pay Gap lässt sich schließlich ein dramatischeres Bild zeichnen.








Sexismus Valley - Das Google Manifest Teil 1


"Google-Mitarbeiter gefeuert".
So oder so ähnlich wurden die letzte Woche zig Artikel betitelt. Dem vorausgegangen ist das Manifest eines Google-Mitarbeiters. Darin schildert dieser seine Sicht über Google's Work Policy, kritisiert diese und weist letztendlich darauf hin, wie man diese beseitigt.

"Natürlich muss darüber geschrieben werden, Frechheit!" dachte sich Anett. Das Manifest lesen muss man aber nicht.

Sie schrieb in der Welt folgenden Artikel:


Alle Männer sind also schlechte Journalisten. 
Hier die wichtigsten Zitatstellen und eine kurze Bemerkung dazu, da ich bei so einem pseudo-journalistischen Käse Schädelbrummen bekomme und manche Antworten waren dementsprechend nur in Gifs darstellbar. Anett hat offenbar in ihrer Kränkung versucht, etwas wahnsinnig Originelles und Sarkastisches zu schreiben.

"Frauen sind nicht für IT-Jobs geeignet, behauptet ein Google-Mitarbeiter." 
Hat er nicht. In keiner Zeile... Stattdessen:
"Note, I’m not saying that all men differ from women in the following ways or that these differences are “just.” I’m simply stating that the distribution of preferences and abilities of men and women differ in part due to biological causes and that these differences may explain why we don’t see equal representation of women in tech and leadership. Many of these differences are small and there’s significant overlap between men and women, so you can’t say anything about an individual given these population level distributions."

"Ich will hier niemanden diskriminieren. Wirklich nicht." 
Das ist nicht mal witzig... ich nehme an, das sollte es sein.

"Aber es gibt auch biologische Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Und die führen eben dazu, dass Männer schlechte Journalisten sind. Ich kann nichts dafür. Ich kann es nur belegen."
Auch nur wieder ein ganz verkrampfter Versuch, witzig zu sein und das einfach umzudrehen. Man hat mich schon mal deutlich lauter gähnen hören. Und belegt hat Anett das auch nicht.

"In seinem zehnseitigen Text legt der Software-Entwickler dar, warum alle seine Kolleginnen grundsätzlich nicht gut genug für ihren Job seien."
Frauen, führt der Autor aus, erfüllten die biologischen Voraussetzungen für Software-Entwicklung nicht. Man stelle sie nur aus politischen Motiven ein." 
Das klingt dann gar nicht mehr so nach dem, was er in folgendem Absatz sagt:
"Feminism has made great progress in freeing women from the female gender role, but men are still very much tied to the male gender role. If we, as a society, allow men to be more “feminine,” then the gender gap will shrink, although probably because men will leave tech and leadership for traditionally feminine roles."

"Ich kann ihn so gut verstehen. Endlich sagt es mal einer. Im Journalismus haben wir das gleiche Problem, nur umgekehrt. Doch wird dieser Mann gefeiert für seine Courage, die Wahrheit öffentlich zu machen? Nein, er wird kritisiert." 
"I’ve gotten many personal messages from fellow Googlers expressing their gratitude for bringing up these very important issues which they agree with but would never have the courage..."

"Medien berichten weltweit. Google hat ihn entlassen. Kollegen werfen ihm vor, das Arbeitsklima zu vergiften und seinen Job selbst nicht verstanden zu haben: Sämtliche Eigenschaften, die er abfällig als „weiblich“ einordnet, seien Kernkompetenzen in der Software-Branche."
Aha... klingt auch nicht so nach:
"Note, I’m not saying that all men differ from women in the following ways or that these differences are “just.” I’m simply stating that the distribution of preferences and abilities of men and women differ in part due to biological causes and that these differences may explain why we don’t see equal representation of women in tech and leadership. Many of these differences are small and there’s significant overlap between men and women, so you can’t say anything about an individual given these population level distributions." 

"Im Gegensatz zu Google beziehungsweise Alphabet, dem erfolgreichsten Internet-Unternehmen aller Zeiten, ist mein Arbeitgeber kein Verlierer. Ich darf die Wahrheit schreiben. Auch wenn die Wahrheit, dass Männer schlechtere Journalisten sind, einigen wehtun dürfte." 


"Doch Männer können nicht so gut mit Sprache umgehen wie Frauen. Dazu gibt es Studien: Frauen benutzen eher Worte – Männer ihren Körper."
Füge die Studien doch mit an, Anett. Man man man...
Aber ich fand folgendes:


"Jedenfalls sollte es ein Beruf sein, in dem man nicht ganze Tage damit verbringt, anderen zuzuhören, denn das können Männer auch nicht. Frauen haben dort, wo Gehörtes verarbeitet wird, elf Prozent mehr Hirnmasse. Das macht sich bemerkbar. Im Journalismus hört man dauernd irgendwem zu: Politikern, Unternehmern, Wissenschaftlern, Juristen, Lehrern – die Liste ist lang."
Mein liebstes Beispiel für die oft auch weibliche Gesprächskultur...



"Hinzu kommt noch, dass Männer sich Studien zufolge eher für Dinge interessieren als für Menschen. Sie hören also nicht nur schlechter zu, sie sind ganz allgemein asozialer."
Welchen Studien?

"Männer verschrecken ihre Gesprächspartner, weil sie größer und kräftiger sind als Frauen. Ihre Interviews laufen schlechter, auch am Telefon, denn Männer haben tiefere Stimmen, und tiefe Stimmen – auch dazu gibt es Studien – signalisieren Dominanz, und die wiederum schüchtert ein."
Wieder Studien... welche bloß?

"Männer sind zehn Prozent häufiger farbenblind, auch das beeinträchtigt die Arbeit. Zum Beispiel bei der Fotoauswahl oder bei der Berichterstattung über rot-grüne Koalitionen. Männer machen dauernd Fehler." 
Und trotzdem sind die meisten Fotografen männlich und dazu auch noch häufiger Preisträger als Frauen. Und nun?

"All das meine ich wirklich nicht böse. Ich habe nichts gegen Männer. Das alles hier sind einfach biologische, nach bestem Wissen und Gewissen ausgesuchte Fakten."



"Fühlt euch also bitte nicht angegriffen, liebe Kollegen. Ihr seid schlecht in eurem Job, den ihr nur habt, weil ihr politisch und gesellschaftlich bevorzugt werdet. Aber ich verzeihe euch. Wir wollen doch weiterhin gut zusammenarbeiten." 









Sonntag, 25. Juni 2017

Fragen zum Feminismus - Kontrast Blog





zu 1: Der Gender Pay Gap wurde vom Kölner Wirtschaftsinstitut und sogar vom Statistischen Bundesamt erklärt, der Pay Gap liegt bereinigt bei Prozenten unter dem zweitstelligen Wert, wobei diese natürlich auch beseitigt werden müssten. Es kann dem Gender Pay Gap jedoch keine Lohndiskriminierung - wie oft behauptet - beigemessen werden. zu 2: Welche Frauen-Berufe konkret werden wirtschaftlich schlechter bewertet und warum ist das so oder könnte das eurer Meinung so sein und wie sieht eine "wirtschaftliche Bewertung" genau aus? In Form von Bezahlung? zu 3: Könnten die wenigen Top-Jobs nicht auch durch den bereinigten Pay Gap erklärt werden? zu 4: zu Hause ist Privatsache. Soll der Steuerzahler nun private Entscheidungen wie Familie nun mitfinanzieren? Wenn ich mir keine Familie leisten kann, weil die Rahmenbedinungen nicht stimmen, dann sollte ich politisch aktiv werden, damit sich das ändert oder kann mir keine Familie leisten. zu 5: darf der Mann dann bei einer Abtreibung mitreden? Wenn nach dem Bekanntwerden einer nicht-geplanten (was durchaus oft passiert) Schwangerschaft die Frau gegen ein Kind entscheidet, der Mann das Kind aber möchte, treibt diese ab und der Fall ist abgehakt. Wenn der Mann sich gegen ein Kind entscheidet, die Frau aber das Kind aber möchte, kann der Mann auch keine Sorge ablehnen. Das wäre jedoch dann faktische und faire Gleichberechtigung. Das Rechtzufertigen, dass es ihr Körper ist und nur von diesem Fakt alleine das Leben des Kindes abhängig zu machen ist schon mal ein Privileg der Frau und somit keine Gleichberechtigung. zu 6: Gewalt gegen Frauen ist strikt zu ahnden und nicht zu rechtzufertigen. Im Feminismus geht es wohl offenbar nur um die Gewalt gegen die Frau. Was ist mit der Gewalt gegen Männer, welche immer noch ein gesellschaftliches Tabu ist? Die Reaktion "Wie, was soll denn ein Mann schon Gewalt erfahren?" beweist nämlich, dass dies ein Tabu ist. Sollte es nicht eher "Gegen Gewalt in der Ehe generell!" gehen? Es geht nicht darum, zu sagen "Aber die Männer auch...", sondern eine Haltung, die dieses Problem, das auf beiden Geschlechterseiten existiert, zu bekämpfen und nicht ein Geschlecht hervorheben. So trennt man nur wieder, was nicht getrennt werden sollte. Gewalt ist Gewalt. zu 7: 32% finden diese Gewalt ok. "Es gibt Personen, die finden, dass Geschlechtsverkehr ohne Einwilligung unter bestimmten Umständen gerechtfertigt ist. Glauben Sie, dass dies auf folgende Situationen zutrifft?"

---> Man muss sich die Studien auch mal genauer ansehen. "Es gibt Personen, die finden, dass..." Ja, ich denke auch, dass es diese Personen gibt, die das denken. Das heisst aber nicht, dass das auch meine Meinung ist.


Mittwoch, 21. Juni 2017

Finde den Fehler, Maxine Bacanji!

Referentin der Antonio Amadeu Stiftung (Anti Hate Speech) und Lehramtsatudentin (ob noch aktuell ist nicht bekannt): Maxine Bacanji.
Den Rest sieht man ja...




und 



(...und das ist noch nicht mal der einzige derartige Tweet.)



Danke, dass du dich von Twitter gelöscht hast. Bitte nicht wieder anmelden. 


Montag, 12. Juni 2017

Minoora versteht nicht... Hygieneartikel für Frauen.

Auf Minoora wurde u.a. unter dem Tag "Equality" ein Artikel verfasst, in dem es um das sogenannte Pink Tax geht, wenn beispielsweise Hygieneartkel für Frauen teurer sind als für Männer.
Nun, es folgt viel Text, dass das ganz gemein ist und dass das gefälligst beendet werden soll. Irgendwann, zum Glück, naht sich der Artikel dann dem Ende. Ich hoffte, dass hier eine halbwegs gut recherchierte Grundlage für die Pink Tax-Behauptung folgt. Aber wie es so gängig unter feministischer Feder ist, folgen nur Behauptungen und gefühlte Wahrheiten.

"Preisunterschiede zwischen Frauen und Männerprodukten werden gekonnt vertuscht, in dem sich die Produkte in verschiedenen Regalen befinden. Also, öfter mal einen Schritt mehr durch den Laden gehen und die Preise vergleichen!"

Wieso hat die Autorin oder der Autor nicht mal in Betracht gezogen, jene Firmen anzuschreiben und direkt nachzufragen? Selbst wenn behauptet wird, dass diese Firmen dies ausnutzen, ist es meines Erachtens der Sache geschuldet, zumindest ein öffentliches Statement zu erfragen.

"Den schwarzen statt den pinken Rasierer zu kaufen ist halt auch kein Problem. Doch nicht immer können wir Frauen einfach zum günstigeren Produkt greifen. Zum Beispiel, wenn es sich um Kleidungsstücke handelt oder wenn es um Dienstleistungen wie Reinigungen oder Kurzhaarschnitte geht."

Gut, hier wird zumindest erkannt, dass der effektivste Protest einfach eine Kaufverweigerung darstellt. Aber was folgt: Kleidungsstücke. Dienstleistungen wie Reinigungen? Kurzhaarschnitte?
Sollte das in den selben Artikel? 

Ok, das muss keiner verstehen, nehme ich an. 

Jedenfalls habe ich die Firma Gilette angeschrieben und die zuständige Stelle gefragt, warum das so ist. Hier die Antwort: 

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Rasierern!
Ihre Frage ist durchaus gerechtfertigt, oftmals ist es für den Außenstehenden auf den ersten Blick nicht klar ersichtlich, weshalb die Damenrasierer teurer sind als die Herrenrasierer. 
Dies liegt vor allem an den unterschiedlichen Anwendungsgebieten: Herrenrasierer sind für die Anwendung im Gesicht konzipiert, Damenrasierer für die Ganzkörperverwendung.
Daraus resultieren Unterschiede in der Haarstruktur - weibliches Haar ist grundsätzlich feiner als männliches. Hinzu kommt, dass durch die unterschiedlichen Anwendungsgebiete am weiblichen Körper (Achseln, Beine, Intimgegend) eine größere Zahl an Haarstrukturen zusammen kommt als beim männlichen Bart. Achselhaar hat eine andere Struktur als Schamhaar oder Beinhaar und die Wuchsrichtung ist auch sehr unterschiedlich. Darauf muss sich ein Damenrasierer "einstellen" können. Ein Herrenrasierer wird nur im Gesicht verwendet, wo dann "nur" Barthaar entfernt werden muss.
Durch die größeren Unebenheiten bei der Damenrasur (Kniekehlen, Knöchel, Bikinizone, etc.) ist der Griff auch anders konzipiert, um einen besseren Halt zu bieten - unsere Herrenrasierer haben natürlich auch einen ergonomischen Griff, dieser muss jedoch nicht den Herausforderungen der weiblichen Kurven standhalten können.
Die Pflegestreifen unterscheiden sich ebenfalls - ein weibliches Bein z.B. hat wesentlich trockenere Haut als das männliche Gesicht, wodurch spezielle Pflege notwendig ist bzw. sein kann (abhängig von der persönlichen Hautbeschaffenheit).
Außerdem braucht die große Körperfläche, die bei einer Frau rasiert wird, Klingen, welche den größeren Herausforderungen widerstehen können, ohne Hautreizungen zu verursachen. Die Klingen sollen ja genauso lange halten wie bei einem Herrenrasierer.

All diese Faktoren spielen letztendlich in die Preisentwicklung hinein - alles in allem ist die Herstellung eines Damenrasierers durch die speziellen Herausforderungen teurer als die Herstellung eines Herrenrasierers, was sich dann natürlich auch auf die endgültige Preisgestaltung auswirkt.

Schlussendlich haben Sie aber natürlich recht: Jeder entscheidet selbst nach seinen Bedürfnissen und Anforderungen, welchen Rasierer er sich letztendlich kauft. Es gibt durchaus Frauen, welche sich entscheiden, unsere Herrenprodukte zu verwenden, da deren Haut diese gut verträgt - anders herum gibt es auch einige Männer, welche sich entscheiden, wegen der besseren Pflege unsere Damenrasierer zu verwenden um ihre empfindliche Haut zu schonen 

Mit freundlichen Grüßen

J.H.
Procter & Gamble Verbraucherberatung


Nun eine Antwort von der Firma dm:


Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank, dass Sie sich an uns gewandt haben. Wir bearbeiten Ihre Anfrage unter der Nummer INC0224947.
Der Preisunterschied zwischen den 2-Klingen Einwegrasierern von Balea beziehungsweise Balea MEN ist auf die marktüblichen Verpackungseinheiten zurückzuführen. Aufgrund der doppelten Inhaltsmenge (10 Stück) bei den Balea MEN Einwegrasierern können gegenüber dem Damenprodukt von Balea (5 Stück) Mengeneffekte erzielt werden, die bei dem Produkt für Herren zu einer geringeren Preisstellung führen. Zudem wird bei den Einwegrasierern für Herren aufgrund der doppelten Menge Verpackungsmaterial gespart.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr dm-ServiceCenter

C.G.

Gerngeschehen, liebes Minoora-Team

Mittwoch, 7. Juni 2017

Jolie und...



Susi Danger, wie sich die Autorin auf Twitter nennt, schreibt für die Jolie. Ja, ich weiß! "Warum macht man sich die Mühe, darüber was zu schreiben? Weiß doch eh jeder.". Stimmt. Aber man kann es nicht oft genug sagen. 



Genau. Lourdes und ihre Achselhaare. Wen interessieren die fucking Achselhaare von Madonna's Tochter, dass man so ein Klatsch/Tratsch-Thema wieder aufgreifen muss? Das ist genauso sinnfrei wie die, die darüber haten. Wenn man derart im Rampenlicht steht, bietet man eben schon mit einem Darmwind eine Angriffsfläche. Ist leider so. Aber folgende Frage: ist das die "breite Masse"? Wird da nicht wieder aus einer handvoll kleiner harmloser Internet-Hater eine "breite Masse" erfunden? Mich wundert es ja, dass da nicht "die Gesellschaft" steht. 
Lasst die Rasierten rasiert sein und die Unrasierten unrasiert. 


Das Leben im Konjunktiv. "Wenn wir alle... würden... dann hätten...". Sich ständig wiederholendes Standardgeplänkel, welches man zu Hauf auf Instagram sehen kann, auf Cover sämtlicher Magazine und auch auf Sticker auf der Straße. "Self Love", "Liebe dich selbst", "Du bist schön" oder "Sei selbstbewusst", bla blubb. Das Thema ist so komplex und nicht in einfach wenige Absätze zu packen. Damit füllen Psychologen ihre Terminkalender (und ihren Geldbeutel). Zur Selbstliebe gehört Selbswertgefühl. Ein bewusstes Leben. Die Selbstannahme. Das eigenverantwortliche Leben. Dazu gehört ein selbstsicheres Behaupten der eigenen Person. Ein zielgerichtetes Leben und auch Persönliche Integrität. Zur Selbstannahme bzw. Selbstakzeptanz gehören die Fähigkeit zur Selbstkritik bzw. die Reflexion, Sinn für Humor und auch Lebensfreude. Manche Menschen haben keine großen Schwierigkeiten, sich anzunehmen. Manche Menschen wiederum finden erst nach vielen Jahren zu sich und nehmen sich an, für die ist das eine schier unüberwindbare Hürde.  

Und das will die Autorin mit ihrem Artikel bzw. Absatz erklären? 


Richtig erkannt, es gibt wesentlich mehr, worüber man sich den Kopf zerbrechen könnte. 
Es gibt ja noch Sexstellungen, die garantiert zum Orgasmus führen. Oder wie man sich einen heißeren(?) Partner angelt, maybe. Perlenketten um den Penis gibts auch noch. Nicht zu vergessen, die vor dem "PC wichsenden Männer"


Margarete Stochowski (dass ich die jemals zitiere...) schrieb hierzu in der taz

"In der Juni-Ausgabe findet sich ein „Blowjob-Guide“, der Fragen zu Oralsex beantwortet: Muss eine Frau stöhnen, wenn sie einem Mann einen bläst, auch wenn sie es nicht so toll findet? Muss sie auch die Hoden lecken? Was soll sie tun, wenn sie beim Blasen einen Würgereiz kriegt? Die Antwort ist nicht: „Lassen Sie es, Sie müssen das nicht machen.“ Sondern: „Üben, üben, üben!“ Der Tipp kommt von einer Julia, die in einem „Edelbordell“ arbeitet. Und „Pornostar“ Mia Magma erklärt: „Viele Männer stehen darauf, wenn es einem die Tränen in die Augen treibt.“

Was ist da los? Warum sollte eine Frau, die privat und zum Spaß Sex hat, gegen ihren Willen handeln? Dass Prostituierte und Pornodarstellerinnen so etwas tun, ist das eine. Aber es ist absurd, anderen Frauen zu sagen, sie sollten sich überwinden, weil „er“ ja drauf steht. Egal ob sie es ekelhaft finden. Wobei: Laut Jolie ist das gar kein Sex. Denn wenn eine Frau wirklich nicht blasen möchte und sich tatsächlich weigert, dann ist die Lösung: „Sex! Den gibt’s ja auch noch.“ Ach. Was ist Oralsex, wenn es kein Sex ist? Wenn nur vaginaler Geschlechtsverkehr Sex ist, haben dann Lesben und Schwule gar keinen Sex?

Aber Homosexuelle sind für Jolie sowieso komisch. Zum Thema Kleidung, die man an seinem Partner nicht mag, gibt das Magazin folgenden Ratschlag. Die Frau soll sagen: „Was für ein Zufall. Genau die gleiche Hose hatte unser neuer, schwuler Nachbar gestern Nachmittag auch an!“ Einige Seiten weiter erläutert ein Kolumnist, „warum sich Männer nicht küssen (sollten)“. Begründung: weil es eklig ist.

Dasselbe Heft erklärt unter dem Titel „Was uns erschreckt“, dass ein Viertel der deutschen Frauen mit unrasierten Beinen und unlackierten Fußnägeln herumläuft. „Derlei Beautysünden“ würde der Frühling aber aufdecken. Den Körper eines Menschen im natürlichen Zustand als „sündig“ zu bezeichnen – das kennt man sonst nur von religiösen FundamentalistInnen oder traumatisierten Menschen, die ihren eigenen Körper verabscheuen."

Zwar würde ich Stochowski und ihren Senf nicht bedingungslos unterschreiben, jedoch reiht sich ihr Artikel nahtlos in das ein, was ich gelesen habe. 


Bei dem Artikel, in dem eine Frau 28 Jahre lang eine Blindheit vortäuschte, war dann Schluss... 

Die Autorin/der Autor schrieb unter die Headline: 
"Und den Grund dafür können wir total nachvollziehen!"
"Was bewegte die inzwischen 57-Jährige zu diesem krassen Schritt? Laut dem spanischen Nachrichten Portal, beschreibt sich Carmen als eine Person, die noch nie sehr sozial war. Die vorgetäuschte Blindheit habe ihr somit viele soziale Verpflichtungen erspart, so Carmen."



Richtig, Susi. Von Dummheit fühle ich mich auch gerade massivst gestört.



Waiting for Feminism making sense again...







Montag, 5. Juni 2017

"Don't let the Media..."


Folgendem Instagram-Post konnte man entnehmen, dass die "extreme Zunahme der Labioplastik auf die Schönheitsideale der Porno-Industrie zurückzuführen ist."
Auf die Frage,



Auf die Frage, welche Medien denn wo konkret ein Schönheitsideal der Vagina propagieren, kam folgende Antwort:

niemandsland___@idontneedisms "Ok, dann kann ich mir auch etwas von meiner Zeit für eine Antwort nehmen. Ich recherchiere dazu für mein Bachelorthema und die Schönheitsoperationen in diesem Bereich nehmen extrem zu und die "Interessenten" werden immer jünger. In den seltensten Fällen müssten die Frauen aus Sicht eines Arztes operiert werden, haben aber Beklemmungen beim Sex, wegen dem Aussehen ihrer Vagina, die eben wie alles andere am Menschen sehr individuell ist. Das hat mich dann einfach interessiert und weil ich es auch aus meinem Bekanntenkreis kenne, dass gerade junge Männer über bestimmte Vaginen-Typen negativ reden und sie als hässlich bezeichnen. Wenn man dann also zurück denkt, woher diese Abneigungen wohl kommen mögen, schauen viele gerade in der Jugend hauptsächlich eine bestimmte Art Pornos und Aufklärung findet nicht wirklich statt. Im Zusammenhang dazu stehen die vielen Schönheitsoperationen, denen sich Erotikdarstellerinnen unterziehen, um oben,- wie untenrum ein bestimmtes Ideal zu erfüllen. Dass es natürlich Pornos gibt, die alle Ausführungen zeigen, bestreite ich keinesfalls:) "

  • Welche Medien? Radio? Fernsehen? Kino? Das Internet? 
    Männer aus dem eigenen Bekanntenkreis dienen als Grundlage einer Behauptung, dass deren Bild schöner Vaginas quasi das Idealbild der Gesellschaft darstellt? Welche bestimmte Art Pornos?  

    Lux Alptraum schreibt auf Refinery29.de folgendes zur Pornoindustrie: 
    "Mit diesem Argument habe ich nur ein einziges Problem: Es stimmt nicht. Als ehemalige Fleshbot-Redakteurin habe ich mich mehr als sieben Jahre lang mit Mainstreampornos beschäftigt und habe als Teil dieses Jobs auch unzählige Filme gesehen. Und wenn es eins gibt, das ich aus Erfahrung und mit großer Sicherheit sagen kann, dann ist es, dass es nicht „die eine perfekte Pornomuschi“ gibt. Ganz im Gegenteil sogar. Vor allem in Pornofilmen findet man eine ganze Schar an unterschiedlichen Vaginen, Schamlippen und Klitoris.
Wer das nicht glauben möchte, ohne vorher mit Experten gesprochen zu haben, für den habe ich einmal die gefragt, die es am besten wissen müssten – Pornodarstellerinnen selbst. In den folgenden Slides findet ihr die Antworten von fünf renommierten Pornostars, die alles beantworten, von Anforderungen beim Casting bis hin zur vermeintlich perfekten Pornomuschi.

Die Erbeerlounge verfasst hierzu über mögliche Motive: "Studien haben ergeben, dass der Großteil der Schamlippenverkleinerungen aus ästhetischen Gründen erfolgt. In den wenigsten Fällen wurden die hervorstehenden inneren Schamlippen als störend beim Tragen von Kleidung oder beim Sport empfunden. Darüber hinaus handelt es sich bei den meisten Patientinnen nicht etwa um Frauen mit abnorm vergrößerten inneren Schamlippen, selbst wenn diese von den Frauen als solche empfunden wurden. Erstaunlich viele der Frauen, die sich dieser Operation unterziehen, seien außerdem unzufrieden mit der dunklen Einfärbung ihrer Schamlippenränder. In fast allen Fällen handelt es sich also um Schönheitsoperationen und nicht um medizinisch notwendige Eingriffe. Kritiker bemerken, dass vielen Frauen insbesondere von Privatkliniken eine medizinische Notwendigkeit und ein gesteigertes sexuelles Empfinden vorgegaukelt wird, das jedoch wissenschaftlich nicht erwiesen ist."

Dr. Mayer-Gattermann hierzu: "Brüste vergrößern, Fett absaugen, Lider straffen – die aktuelle Statistik für Operationen und Eingriffe im Bereich der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie macht deutlich, dass ästhetische Schönheitsbehandlungen in Deutschland immer selbstverständlicher werden. Die Brustvergrößerung mit Implantat (17,8 Prozent) steht in Deutschland, mit einem deutlichen Zuwachs von 2,4 Prozent, auf dem ersten Platz der beliebtesten Schönheits-OPs. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Lidstraffung (13,3 Prozent) und die Fettabsaugung (10,4 Prozent), gefolgt von Hals-Stirn-Facelift (6,4 Prozent), 
Bauchdeckenstraffung (5,4 Prozent), Bruststraffung (4,9 Prozent), Lippenkorrektur (4,4 Prozent), Nasenkorrektur (4,3 Prozent), Intimkorrektur (4,1 Prozent) und der Brustverkleinerung mit 3,9 Prozent."

Passend zu dieser Expertise des Chirurgs die aktuellste Statistik des Bundesamt für Statistik, in dem auch chirurgische Eingriffe im Intimbereich genannt werden. Auffällig hier, dass es nicht einmal einen nennenswerten Anstieg zwischen 2012 bis 2016 zu verzeichnen gibt. Laut Mayer-Gatterman bewegt sich die Zahl bei etwa 4%. 



Es sei hier angemerkt, dass sämtliche Seiten der Chirurgen und Kliniken auf Risiken hinweisen. Eine solche Labioplastik wird erst ab 18 Jahren durchgeführt und auch erst - wenn - nach einem ausführlichen Gespräch mit dem/der Chirurgen/in. 

Interessant ist jedoch folgendes: 
Vorzeige-Feministin Suzie Grime hat ihre Brust-OP öffentlich gemacht und hat dies "feministisch" legitimiert. Ok, eigentlich muss man dies überhaupt nicht legitimieren, aber gut... 


Brust-OPs machen den Großteil der Schönheitsoperationen aus, Intimoperationen den geringsten. 
Sinn? 

Fazit: 
Es kann nach bisherigem Stand keine Rede von extrem steigenden Zahlen der Intimeingriffe sein... die Schuld ist auch offensichtlich nicht in der Pornoindustrie zu suchen... die Medien, wie so oft, können es also nach ausgiebiger Recherche irgendwie nicht gewesen sein und aus Kommentaren einiger unterbelichteter Männer des eigenen Bekanntenkreises leitet man eine allgemeine Haltung ab. All das klingt ohne konkrete Hinweise und Fakten stark nach Spekulation und gefühlter Wahrheit. Und nach der Suche nach einem Buhmann.





Montag, 15. Mai 2017

GEZ ins Klo - oder Auf Klo

Man muss sich bei Auf Klo aka GEZ-Verschwendung keine Sorgen machen, dass 
den Kritikern der Stoff ausgeht. So auch wieder hier...





1:04 
"...Frauen werden häufiger Opfer von Gewalt." 
Nicht korrekt. 
siehe: BKA-Statistik 

2:14
"Weil wir in einer Gesellschaft leben, die sehr starre Rollenbilder
für uns Menschen vorsieht...
Woran macht ItsColeslaw das konkret fest? 
Wer konkret ist die Gesellschaft? 

2:42
"In einer gerechten Welt müssten Männer ein paar Vorteile abgeben, wie 
beispielsweise mehr Geld verdienen oder angeblich bestimmte 
Jobs besser machen. Aber sie würden auch viele Freiheiten gewinnen,  
denn Männer leiden auch unter Grenzen und Beschränkungen. 
Wie kann ItsColeslaw das als Frau nachvollziehen? Leider hat sie auch 
gar nicht annähernd angemessen für Ihren Beitrag recherchiert. 
Dies hätte nämlich dann auch gezeigt, dass Frauen aufgrund der Lohnlücke 
nicht diskriminiert oder benachteiligt werden. Es drängt sich der Verdacht auf, 
dass die Morderatorinnen nicht selbst recherchieren, sondern lediglich 
vortragen, was Ihnen geschrieben wird.  

3:55
"Ich hab in der Sportumkleide mitbekommen, dass sich eine Freundin ritzt...
was soll ich tun?"
Das ist ein Fall für den Psychologen und/oder eine Beratungsstelle, nicht für 
einen pseudofeministischen Youtube-Kanal. 

Dienstag, 2. Mai 2017

Jasmin Schreiber hat keine Angst vor dem Feminismus (Edition F)


Zwar hatte ich den Artikel damals schon kommentiert, jedoch war mir grade danach, dazu auch mal was für diejenigen zu schreiben, die den Artikel auch noch gut gefunden hätten... Edition F-mäßiger Artikel eben. Raushauen, egal ob gut recherchiert oder nicht. 


Das Prinzip des Feminismus ist eigentlich ganz einfach: Alle Menschen, ob Männer oder Frauen, sollen genau die gleichen Rechte haben.
Später soll diese Aussage um eine unbestimmte Zahl an Geschlechtern erweitert werden... 

Worum es im Feminismus nicht geht: Frauen sollen mehr Privilegien als Männer haben 
Nun ja, das ist so eine Sache mit dem „sollen“ und „tatsächlich“ haben.

Ganz am Anfang will ich direkt ein paar Sachen klarstellen: Feministinnen sind keine männerhassenden, sexuell frustrierten und wütenden Kampfweiber. 
Was ist mit Feministen? Gibt es nur weibliche? Über den Rest kann man sich definitiv streiten. 
Und Feministen sind keine Weicheier, die mit ihrer Freundin synchron menstruieren
Aber um Menstruation geht es ja doch sehr oft. Meist sinnbefreit natürlich. 
Sinnbefreit deshalb, da es mir lediglich ein Rätsel ist, warum so viel über ein eigentlich selbstverständliches Thema gesprochen werden muss. Es ist kein Tabuthema.  

Dennoch: Kaum eine politische Bewegung wird so stigmatisiert wie der Feminismus. Und falls ihr jetzt denkt, dass nur Männer Stellung dagegen beziehen: falsch gedacht. 
Ich sehe den Feminismus nicht als politische Bewegung, sondern lediglich als "wirres" Gedankenkonstrukt, denn der heutige Feminismus hat kaum oder keine politisch ernstzunehmenden Inhalte. Ein „Nein heißt nein“ ist jedenfalls kein politischer Erfolg, wenn man diesen als solchen verbuchen mag. Vor Feminismus würde ich aber noch Rechtsradikalismus und Links als stärker stigmatisiert nennen. Erstes zu Recht. 

Widmen wir uns doch noch einmal kurz der Definition und damit der Frage, was Feminismus eigentlich bedeutet. Auf Wikipedia findet man diese Definition… 
Geil. Wikipediadefinitonen. Bitte mehr davon. Oder am besten gleich Tumblr… 


In deren Verständnis geht es dabei lediglich um Ampelmännchen, Sprache und Leute, die sich morgens beim Aufstehen überlegen: „Och eigentlich könnte ich jetzt mal mein Geschlecht ändern“. 
Wenn man behauptet, es gäbe 76 oder mehr Geschlechter, dann kann ich Birgit Kelle sehr gut verstehen. Und wenn Birgit Kelle auf den Pay Gap-Mythos verweist, dann erst recht. 

So weit, so absurd. Wenn man jedoch das eigentliche Wesen des Feminismus betrachtet – also einfach gleiche Chancen und Möglichkeiten für alle(!) Geschlechter – da frage ich mich schon, wie man dagegen sein kann. 
Schön verdreht und zurechtgebogen. Es geht gar nicht darum, gegen Gleichstellung/-berechtigung zu sein. Man ist nicht automatisch gegen Gleichberechtigung, wenn man gegen den heutigen Feminismus ist. 

Es gibt sogar richtige groß aufgeblasene Aktionen, wie zum Beispiel "Women Against Feminism". Ja, so habe ich auch geguckt. 
Nun ja, das sind deren persönliche Erfahrungen und Ansichten. Das dann „aufgeblasen“ zu nennen, wäre ganz schön anmaßend. 

Puh, Lady. Nichts verstanden. 
Natürlich. Nur die Autorin hat verstanden. Hat den Feminismus, dessen Definition und deren Inhalte für sich gepachtet. Nichts neues. 

Feministinnen haben ebenfalls eigene Meinungen. 
Meinungen gebildet - worauf? 

Und: Feministinnen fühlen sich nicht als Opfer. 
Also ich lese sehr oft, Feministinnen fühlten sich als Opfer des Sexismus, des Patriarchats (lol), sind Catcall-Opfer, der Misogynie und Erwartungshaltungen der Gesellschaft (Ideale). 

Wir möchten keine Männer abwerten…
Ouuuh, na wenn das auch Ihre Geschlechtsgenossinnen der Edition F so sehen würden. Oder Suzie Grime oder die Kolleginnen der Edition F. Oder zahlreiche Instagrammer(innen). 

Dass in gewissen Sachen einfach nicht mehr zwischen Mann und Frau unterschieden wird. 
Das wird ewig Bestandteil unserer menschlichen Kultur sein. Feminist(inn)en klagen das ja immer gerne an, liefern aber keine konkreten Lösungsvorschläge, wie sie das denn beseitigen wollen. 

Das geht im Job in Punkto Bezahlung und Verantwortung los…
Falsch

…gesellschaftliche Leben (Stichwort: Übersexualisierung der Frau, Sexismus und Co.).
Genau. Nur die Frauen. Und nur die Frauen. Niemand sonst. 

Feminismus bedeutet nicht, …Kaffeebecher mit "Male Tears" zu sammeln und sich komplett mit Körperbehaarung zuwuchern zu lassen. 
Male Tears und Behaarung finden aber dennoch im Namen des Feminismus sehr zahlreich statt. 
Übrigens: definition of male tears ;) 

Und auch ich kriege die Krise, wenn ich Alice Schwarzer sehe – eben weil ich sie tatsächlich im Verdacht habe, eine männerfeindliche Einstellungen zu haben. 
Während sie früher irre wichtig für die Frauenbewegung war, schadet sie ihr mittlerweile eher durch ihre veralteten und abwertenden Ansichten.
Klar, erst ebnet sie die den Weg für Frauen und wenn das dann erreicht ist, dann wird es links liegengelassen. 

Es gibt viele Menschen die der Meinung sind, dass wir keinen Feminismus mehr brauchen. 
Völlig legitim, oder? 

Dass die Frauen schon gleichgestellt sind. 
Richtig. 

Die Patriarchie gilt als abgeschafft… 
Vorsicht, mansplainende Triggerwarnung: 
Pa·t·ri·ar·cha̱t
Substantiv [das

Wieso gibt es immer noch die berühmt berüchtigte Gehaltslücke (Gender Pay Gap)?
Gibt es nicht. Siehe oben... 

Und wieso wird erwartet, dass die Frau nach der Geburt zu Hause bleibt? 
Wer erwartet das? Wieviele sind das? Woher stammt diese Information? Wie kann man so eine pauschalisierende und nicht haltbare Aussage dazu treffen? 

Dass sie nach der Heirat den Namen des Mannes annimmt?
Nochmal: wer erwartet das konkret? Und wieviele? Und woher weiß man das? 

Dass die Frau nach einer Trennung ganz selbstverständlich die Kinder nimmt, und wenn diese aus Gründen, die uns mal gar nichts angehen, beim Vater bleiben, die Frau als Rabenmutter oder kalt und herzlos gilt? 
Siehe beide Aussagen zuvor… 

Wieso ist das Sexualstrafrecht so lasch?
Gegenfrage: was daran ist zu lasch? Was konkret würde das Sexualstrafrecht verbessern? 

Wieso gab es damals Abgeordnete der Bundesregierung, die gegen die Gesetzesänderung stimmten, Vergewaltigung in der Ehe strafbar zu machen?
Wann damals? Eine genaue Zeitangabe wäre hier hilfreich gewesen. Nehmen wir aber einmal das Jahr 1997 her, da dies der letzte belegbare Zeitpunkt ist, an dem gegen einen solchen Paragraphen gestimmt wurde. Die Autorin hat leider, wie in den Punkten zuvor und danach versäumt, eine angemessene Recherche durchzuführen. Gerne möchte ich zu einer Klärung der Frage helfen. 
Die Protokolle der entsprechenden Sitzung sagt folgendes: 





Terre Des Femme haben das Verfahren letztendlich in die Wege geleitet. Keine Netz-/Hetzfeministinnen. 
Warum haben die Leute so abgestimmt? Haben sie gegen ein Gesetz gestimmt, weil sie die Formulierung für problematisch hielten? Weil es ihnen nicht weit genug ging? Haben sie für ein Gesetz gestimmt, weil sie einen Kuhhandel eingegangen sind? Und im selben Jahr wurde dieser Paragraph dann doch ins Gesetzbuch gefasst, dies war auch abzusehen und ja, notwendig. Auch interessant ist, das der ein oder andere Politiker von damals noch heute in der Politik sitzt. Gerngeschehen, 

Wieso werden Frauen beschuldigt, an Vergewaltigungen Mitschuld zu haben (zu sexy Kleidung, nachts allein nach Hause laufen, es sich vor dem Sex anders überlegen, obwohl man den Typen schon heiß gemacht hat)?
Wer sagt das? Die Gesellschaft? Wenn ja, wieviele? Die ermittelnde Staatsanwaltschaft? Die Polizei? Richter/in? Wohl kaum. Ich könnte mir das vor allem beim Täter vorstellen. Hier ist aber wohl hoffentlich ersichtlich, dass dieser die Tat um jeden Preis relativieren möchte. 

Wieso gibt es noch so viel sexuelle Belästigung im Job?
Weder Frauen noch Männer haben das Recht, ihre Kolleg(inn)en sexuell zu belästigen. Da sind wir uns alle einig, hoffe ich. 

Und so viel Glück ich habe, hier als selbstbestimmte Frau in Deutschland leben und diesen Blogbeitrag schreiben zu können…
Das geht deinen Kolleginnen genauso. Was das Patriarchat so alles möglich macht… (Vorsicht, Sarkasmus!)

…gibt es Millionen Frauen auf der Welt, die das nicht können. 
Und der Beitrag der Autorin dazu sieht jetzt WIE aus? Blogeinträge in Bangladesch auf deutsch? 

Unerwünschte Mädchen werden nach der Geburt getötet, jeden Tag stehen Kinderbräute vor Altären und heiraten fremde, ältere Männer, irgendwo werden gerade tausende schreiende Mädchen festgehalten, während ihnen ihre Genitalien rituell beschnitten und damit verstümmelt werden. 
Nicht zu vergessen, alle Männlichen Babys, die gegen ihren Willen beschnitten werden. Die zu Kindersoldaten verheizt werden. Natürlich nicht der Rede wert. 

Männliche Familienmitglieder bestimmen, wie sie reden, mit wem sie reden, was sie anziehen und wohin sie gehen. Und in vielen Ländern gilt die Geburt eines Mädchens regelrecht als Schande. Man schaue nur nach China.
In der Tat. Zum ersten Mal stimme ich zu. 

Männer, Frauen und auch andere Geschlechter 
Welche anderen? Es gibt nur zwei. Hier und hier ist das näher und schnell erklärt. 

Wenn man so privilegiert lebt wie wir, vergisst man oft das Gesamtbild. … Es mag kleinlich wirken, ein Luxusproblem. 
Oh ja, das tut es.  

Wieso wird da so ein Politikum draus gemacht, statt zu sagen: Cool, dann gibt es eben auch Ampelfrauen. Wo ist das Problem dabei, wenn es dieses veraltete 
Ich habe noch NIE gehört oder gesehen, dass jemand bewusst sagt: „Das Signal ist männlich.“

Jeden Tag werden Menschen wegen ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung diskriminiert
Richtig. Weltweit. Aber was hat das speziell mit Feminismus zu tun und was möchte der Feminismus genau dagegen unternehmen?  

Ja, das Gendern der Sprache hat mich zu Beginn auch verwirrt. Wenn ich darüber nachdenke, sehe ich, dass es mir schwerfällt, weil es so ungewohnt ist. Einen „echten“ Grund gibt es nicht. 
War das jetzt Einsicht, dass das Unsinn ist?

Nun, Sprache ist ein Werkzeug. Schauen wir uns Hitlers politische Reden und Pamphlete an sehen wir, wie gezielt er Sprache benutzt hat, 
Ok, an diesem Punkt musste ich überspringen… zu fern von der Realität. Es besteht kein Zusammenhang zwischen der rhetorischen Qualität Adolf Hitlers und der feministischen Rhetorik. Ich hoffe, der Autorin wird klar, dass ein Adolf Hitler Lügen und Hetzreden gehalten hat. Soll das ernsthaft mit ge-genderten Sprache verglichen werden? Bitte um nähere Erklärung. 

Als die Emma nach dem German Wings-Absturz eine Frauenquote im Cockpit forderte, dachte ich auch nur: „Oh mein Gott“. 
Das dachte nach dem Abschnitt ehrlich gesagt auch.

Wir Feministinnen sind eigenständig denkende Menschen. 
Mmmh… eigenständig denkend und offenbar schlecht recherchierend. Das widerspricht sich. Wer eigenständig denkt und nicht die selben Phrasen und Floskeln verwendet, der sollte in der Lage sein, nachzuschlagen und seine Punkte entweder zu verifzieren oder falsifizieren. 

…finde ich das genau so scheiße wie Nicht-Feministen und -Feministinnen. 
Naja, wie schön, dass jeder seine Meinung haben darf, ohne, dass das gehatet wird, oder? :) 

Ganz wunderbar finde ich hier ein Zitat von Svenja Gräfen...
…danke, nein. Keiner der genannten Aktivistinnen hat bisher auch nur einen haltbaren Beitrag geleistet, den alle als Erfolg verbuchen können. 

Feminismus und Gleichberechtigung sind Themen, die uns alle angehen. 
Artikel 3, GG, Abs. 2 

Auch Männer leiden unter dem Druck der Stereotypien. Männer weinen nicht. Männer müssen im Job 150 Prozent geben und wenn ein Mann lieber zu Hause bei den Kids bleibt, statt Karriere zu machen, gilt er als Versager. Jungs spielen nicht mit Puppen. Die Liste ist endlos. 
Und wieder diese Behauptungen? Aus welcher Sicht spricht die Autorin? Als Frau für Männer etwa? Suzie Grime hätte jetzt in etwa gesagt: 
„…wenn Männer bei Frauenproblemen mitreden, obwohl sie keine Vagina haben.“
Ein lesenswerter Artikel des Doktoranten zum Thema "Toxic Masculinity". 

Dem Feminismus geht es um Freiheit für alle Geschlechter… 
Mann, Frau. 2 Geschlechter.