Da jene Gesprächspartnerin (siehe letzter Post) dem Mann auch Privilegien zusprach, die sie aber (wie erwartet) nicht konkret nennen konnte, hier (wieder) ein paar Privilegien, die eine Frau besitzt.
- Beschneidung nur bei Jungen legal (§1631d BGB)
- Wehrpflicht nur für Männer legitim, Frauen dürfen "keinesfalls zum Dienst an der Waffe verpflichtet werden (Artikel 12a Grundgesetz)
- Gleichstellungsbeauftragte dürfen nur Frauen wählen und es dürfen nur Frauen gewählt werden (Bundesgleichstellungsgesetz)
- Hilfetelefongesetz für Opfer von Gewalt richtet sich ausschließlich an Frauen
- laut Aussage von Professor Ulrich Vultejus, Richter am Berliner Amtsgericht (außer Dienst) ist es bei Gerichten die Regel, dass in Strafverfahren beim Strafmaß Frauen ein "Frauenrabatt" gewährt wird
- BMFSFJ = Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend -
aber nicht für Männer
- Vaterschaftstest kann der Mann nur mit Einwilligung der Mutter machen
lassen, (§17 Gendiagnostikgesetz) oder aber ein Gericht das anordnet, da das Familiengericht aber meisten der Frau das Sorgerrecht zuschreibt, kommt das auf's gleiche heraus.
- §177 StGB beschreibt eine Vergewaltigung als "eindringen in den Körper". Einen Mann zum Beischlaf zwingen ist nach diesem Paragraph keine Vergewaltigung (höchstens Nötigung, wird aber geringer bestraft).
- Kindererzeit wird in Rentenversicherung der Mutter automatisch zugeschrieben ebenso die Kinderzulage, der Vater kann es nur beanspruchen, wenn beide Elternteile zustimmen.
- im Bundessozialhilfegesetze wird die Finanzierung von Frauenhäusern geregelt, Männerhäuser sind nicht vorgesehen und müssen sich selbst finanzieren und das obwohl Männer über 40% der Opfer häuslicher Gewalt ausmachen
- im Arbeitsschutzgesetz werden Frauen geringere Lasten vorgeschrieben als für Männer, obwohl es auch kleinwüchsige und schwächere Männer und stärkere, stämmigere Frauen gibt. Männer werden mit Abstand häufiger Opfer schwerer Arbeitsunfälle werden und leiden auch häufiger an berufsbedingten Erkrankungen und Abnutzungserscheinungen.
-Männer müssen bspw. in einer Bank Anzug tragen, Frauen dürfen sich mittlerweile sehr attraktiv kleiden. Männer können sich auf kein Recht berufen.
- eine Frau darf sich auf Selbstbestimmung berufen, wenn sie abtreibt, das Kind also nicht möchte. Wenn der Mann das Kind nicht möchte, hat er keine Wahl.
- weiter: ist die Mutter seines Kindes mit einem anderen Mann verheiratet, hat der leibliche Vater auch künftig kein generelles Recht zur Klärung der Abstammung.
- der Vater eines nichtehelichen Kindes muss seine Vaterschaft vor einer Urkundsperson in öffentlicher Urkunde anerkennen – üblicherweise beim Jugendamt oder einem Notar. Die Kindesmutter muss der Anerkennung zustimmen.
(neues Trostpflaster: Leibliche Väter, die wegen der Weigerung der rechtlichen Eltern keine Vater-Kind-Beziehung aufbauen konnten, haben künftig ein Umgangsrecht und ein Auskunftsrecht zu den Lebensverhältnissen des Kindes, wenn der Umgang dem Kindeswohl dient und erkennbar ist, dass der leibliche Vater tatsächlich Verantwortung übernehmen will. Bislang konnte der biologische Vater nur dann einen Kontakt gegen den Willen der Mutter und des sogenannten rechtlichen Vaters erzwingen, wenn er bereits eine enge persönliche Beziehung zu seinem Kind aufgebaut hatte.)
- mehr Obdachlose Männer als Frauen, mehr Strafgefangene Männer, mehr Arbeitslose Männer, Männer sterben früher, Männer machen die härteren und damit die lebensgefährlicheren Jobs, Männer begehen die meisten Suizide - aber Männer haben nur Macht!
- Reproduktionsrechte nur für die Frau. Möchte der Erzeuger nach einer festgestellten Schwangerschaft (evtl. trotz Verhütung) nicht Vater werden, so hat dieser keinerlei Recht, sich
ggf. von väterlichen Pflichten zu lösen. Eine Frau kann sich auf "das Recht über den eigenen Körper" berufen. Der Mann ist trotz der Tatsache, dass das Kind zur Hälfte von ihm stammt, zum Unterhalt verpflichtet.
Auch hierbei geht es nicht darum, der Frau Reproduktionsrechte abzusprechen. Im Gegenteil. Jedoch möchte darauf hingewiesen werden, dass hier ausschließich die Frau Entscheidungsmacht besitzt.
Weiter können hier noch einige alltägliche Vorzüge genannt werden, die eine Frau genießt...
Jedoch dient dies höchstens zu Unterhaltungszwecken.
Erst kürzlich führte ich eine Unterhaltung mit einer Feministin, in der es darum ging, Unterdrückung und verschiedene Unterdrückungsformen zu erörtern. Wie erwartet wurden Unterdrückungen und Diskriminierungen in männliche Richtung belächelt oder gar verleugnet.
1. Sexuelle Mißhandlung
Focus.de
Missbrauch.info
Spiegel.de
Stern.de
Frauenzimmer.de
Grundlegender Tenor: Misshandlung des Jungen/Mannes findet definitiv statt und ist immer noch ein Tabuthema. Hierüber schweigen Feministen gerne oder sie behaupten, sich für derartige Themen zu interessieren, da Männer aus "falscher" Maskulinität schweigen und Feminismus dem entgegenwirken möchte.
Nach ausgiebiger Recherche findet sich dazu kein Artikel oder Video.
Es geht hierbei nicht darum, krampfhaft dagegenzusteuern und zu behaupten "Aber uns passiert das auch, also habt euch nicht so!". Es gilt, jedem Mißbrauchsfall und jeder Unterdrückung Aufmerksamkeit zu schenken und eine entsprechende Agenda zu widmen. Dies räumt der Feminismus nicht ein.
2. Sexismus gegen Männer
wikipedia.de
missy-magazine.de
zeit.de
welt.de
t-online.de
maennerarzt-linz.at
Ich höre es wieder! "Ja, aber die Frau wird immer noch mehr diskriminiert." Nun, es gibt kein Monopol auf Diskriminierung. Es geht, wie schon oft gesagt, auch nicht darum, wer mehr diskriminiert oder nicht. Es geht, wie ebenfalls schon oft gesagt, darum, dass überhaupt diskriminiert wird. Und es zeigt nur von massiver Ignoranz, wenn Diskriminierungen jeg-
licher Art ignoriert werden, nur aufgrund des Geschlechts.
Es geht ebenfalls darum, sich ein gegenseitiges Bewusstsein zu schaffen. Ein Bewusstsein, dass
sexuelle Belästigung, Gewalt und Benachteiligung aufgrund des Geschlechts, Alter, körperlicher Einschränkung, Gehaltsklasse, Herkunft oder politischer Überzeugung kein Geschlecht hat -
sondern eine Machtposition. Macht, das wissen wir, wird auch mißbraucht, von dem, der sie hat.
"Die Polizei nimmt die Opfer eh nicht ernst und glaubt denen auch nicht..."
"Auch nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen
noch fragliche Fälle werden in der Regel als Anzeige wegen
Vergewaltigung oder sexueller Nötigung an die Staatsanwaltschaft
abgegeben."
"Das kommt eh kaum vor..."
„Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlich
mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden.
Viele angezeigte Fälle lassen zwar die Vermutung einer Vortäuschung
bzw. falschen Verdächtigung zu, berechtigen jedoch nicht zu einer
entsprechenden Anzeige.“
Auf femcy.at schreibt Denise über Themen wie Fashion, Reisen, Feminismus, ihren Alltagsgedanken und anderen Sachen. Einige "Femcypicks" haben auch prompt für etwas Stirnrunzeln gesorgt.
GENDER PAY GAP Wie lange hält man den Pay Gap Mythos, der ja schon so lange widerlegt wurde, noch aufrecht? Wenige ein/e feministische/r Autor/in setzen sich kritisch und angemessen damit auseinander. GAR NICHT SÜSS VON AIDA "...da die T-Shirts von den Angestellten freiwillig getragen werden. (haha jo genau)" Eigentlich hat die Autorin schon die Antwort darauf gegeben. Sie tragen das freiwillig. Ich gehe davon aus, dass keine der Angestellten Frauen eine Pistole an die Brust gesetzt bekommt und gezwungen wird, diese Shirts (jetzt mal unabhängig von den schlechten Sprüchen oder Namen) zu tragen. Wenn sich eine Angestellte ernsthaft diskriminiert fühlt, sollte sie auch ein deutliches Zeichen setzen und kündigen. TEDX TALK: BLOODY WOMEN Wie ist die Haltung der Autorin hierzu? Wir können gerne über die Besteuerung diskutieren, die auf solche Produkte erhoben werden. Aber: es handelt sich bei der Menstruation nicht um ein Tabu-Thema. Viel eher ist die weibliche Menstruation schlichtweg eine intime Angelegenheit. Etwas sehr persönliches. Und ich persönlich finde, das sollte auch so bleiben. Es reicht völlig aus, dass darüber aufgeklärt werden. Aber derzeit kann man fast den Eindruck bekommen, dass Feminist(inn)en am liebsten jeden Tag darüber sprechen wollen. Und was soll dann überhaupt darüber gesprochen werden? Am Tisch, mittags? In der Bahn? Beim Sport? Nachts, im Club? Und reicht es für mich als Mann nicht zu wissen, was die Menstruation ist? Auf Alternativen wie der Moon Cup hinzuweisen ist natürlich lobenswert, jedoch muss hier kein Tabu gebrochen werden. MÄNNLICHE UNSCHULD "Leseempfehlung!" Es wird auf einen Artikel von Hengameh Yaghoobifarah verwiesen, den diese für's Missy Magazine verfasst hat. Hier geht es um Gina Lisa und die Frage, warum oder ob dem Angeklagten mehr geglaubt wird als dem Video. Nun, der Verlauf und den Ausgang ist überall nachzulesen. Es gab dazu ein klares Urteil und die Revision hat auch nichts anderes bestätigt. Interessant auch hier, wie gefiltert diese Plattformen - und somit verfälscht - berichten. Ich denke da an die SMS-Protokolle nach jener Nacht oder den Fakt, dass sich beide anschließend wiedersahen. Abgesehen davon halte ich H. Yaghoobifarah für ohnehin sehr problematisch, weil sie Männer hierzulande permanent "Cis, weiß, heterosexuell" bzw. damit problematisch nennt. Nein, Hengameh, ich lasse mich nicht verleiten, dir auch andere Zuschreibungen zuzuteilen.
In einem anderen Post vom Mai 2016 schreibt sie, warum sie Feministin ist... (und nicht Humanistin!)
#1 Ich bin dafür, dass alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe oder Körperform frei von Klischees, gleichberechtigt leben können. Andere würden dazu vielleicht Humanismus sagen, ich bevorzuge aber den Begriff Gleichheitsfeminismus. Ich bin keine Männerfeindin – im Gegenteil. Trotzdem gibt es noch viele Lebensbereiche in denen ein großes Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern besteht (zB.: auch Bezahlung im Job). Auch Männer können Feministen sein, denn es ist eine Lebenseinstellung, eine Bewegung, die nicht zwingend an ein Geschlecht oder eine Identität gebunden ist. Frauen müssen aber meist mehr unter Klischees leiden.
Der Gender Pay Gap wurde bereits selbst vom Bundesamt für Statistik deutlich und sehr nachvollziehbar widerlegt. Nur sträuben sich viele Feminist(inn)en gerne gegen Fakten und Logik.
#2 Ein weiterer Grund, warum ich Feministin bin ist, dass Ehrgeiz oft mit Zickigkeit/Verbissenheit verwechselt wird oder sich Frauen mehr beweisen müssen, bis sie ernst genommen werden. Ich kann es gar nicht an zwei Händen abzählen wie oft ich während Praktika als „Pupperl“ oder „Mausi“ bezeichnet worden bin. Im Gegenteil dazu wurden männliche Praktikanten eher als „Champion“ oder „Hawara“ bezeichnet. Ich habe mich gegen solche Kosenamen immer gewehrt und dafür seltsame Blicke erhalten.
Abgesehen davon, dass ich es etwas zweifelhaft finde, dass Jungs ernsthaft "Champions" genannt werden, bin ich mir auch nicht sicher, wie der Feminismus hier dagegensteuern möchte.
#4 Weil nein einfach nein heißt – und das bei einigen Männer noch nicht vollständig angekommen ist. Ich bin freundlich zu dir, trotzdem heißt das nicht, dass ich gleich mit dir schmusen will. Auch in der Medienwelt wiederholt sich ständig die leidigen Themen „So gefällst du jedem Mann“, „So verdrehst du ihm den Kopf“, „Sexstellungen, die jeden Mann verrückt machen“. Heyy ich richte mein Leben auch komplett nach dem Verlangen von Männern aus. *sarcasm off*
Nein hieß schon immer Nein. Dass sich man(n)che darüber hinwegsetzen ist nichts neues und auch nichts zu akzeptierendes. Wie in der Kommentarspalte schon erwähnt wurde, kann auch ich aus eigener Redaktionserfahrung sagen, dass diese Themen tatsächlich fast ausschließlich von Frauen verfasst werden. Hier gibt es aber ebenso Artikel in Männermagazinen. Und nun? Ich lese es einfach nicht. Punkt. Daß in einem #Punkt zwei verschiedene Themen vermischt werden ist erstmal nichts verwerfliches, kommt oft vor.
#5 Weil verstaubte Rollenbilder nicht nur uns Frauen beeinträchtigen. Immer mehr Männer bemerken nun auch, dass das Patriarchat auch sie unterdrückt und ihnen bestimmte Rollen aufzwingt. Der starke Mann, der immer brav das Geld nach Hause bringt, muskulös ist, nie Schwäche zeigt und nicht weinen darf. Auch sie profitieren, wenn das uralte Rollensystem reformiert wird.
Welches Patriarchat bitte? Wo ist das, wer ist das konkret? Und witzig, dass Männer das erfunden haben, aber Frauen sehr bereitwillig davon profitieren. Das Patriarchat wird von Internetet-Feminist(inn)en gerne als das unterdrückende, frauenverachtende Männerregime definiert. Hier in Deutschland steht eine Frau an der Spitze des Landes. Sämtliche wichtigen Ministerien werden von Frauen bekleidet und diesen Frauen legt man keine Steine in den Weg. Obdachlose sind überwiegend Männer. Strafgefangene auch. Opfer von Gewalt auch. Sorgerechtstreits verlieren auch meist Männer. Männer werden Opfer von Falschanschuldigungen (Frauen hingegen nicht). Wir stehen summa summarum ganz schön scheiße da, hm? Was ist das für ein Patriarchat, von dem der Mann letzten Endes gar nicht mal so profitiert? Was die Wollen angeht, hat Denise offenbar versäumt, dass es bereits seit vielen Jahren einen willkommenen Wandel gibt, in denen sich Männer sehr wohl nicht-typisch-männlichen Dingen (wie geteilten Muttschafts-/Vaterschaftsurlaub), zuwendet. Nur, weil Denise keine weinenden Männer sieht, bedeutet das nicht, dass es diese nicht gibt. Männer verarbeiten schlicht anders und es wäre fast typisch für Feminist(inn)en, wenn Männer ab sofort gleichgestellt immer dann weinen müssen, wenn es angebracht wäre. *sarcasm off* Wie aber profitieren Männer konkret von der "Reformierung" der Rollenbilder? Ich warte bis heute auf eine Antwort auf diese Frage, in wie weit der Mann von dieser Ideologie profitieren könnte.
#6 Weil Sexismus und Diskriminierung noch immer präsent sind – und zwar in der Werbung, im Job und im ganzen Alltag. Jeder von uns kennt unzählige sexistische Witze. Ohne Frage – im westlichen Raum wurde schon einiges erreicht, aber wir sind noch nicht dort angekommen, wo wir sein sollten. Die Unterdrückung des weiblichen Geschlechts und die steifen Geschlechterrollen sind globale Probleme, die sich in den verschiedenen Ländern auf unterschiedliche Art und Weise bemerkbar machen.
Ich kann Denise beruhigen: frauenrechtliche Themen sind vor Ort wie im Nahen und Mittleren Osten, Indien, Pakistan und Saudi Arabien schon lange im Gange, umgesetzt zu werden. Sehr begrüßenswert. In einigen Ländern sind die Strukturen leider sehr viel verhärteter als hier bei uns, deshalb erscheint es uns, als ob sich dort nichts tut. Dieser Youtube-/Blog-Feminismus wird dort jedoch nichts bewegen. Der Deutsche WErberat wacht über sexistische oder nicht sexistische Werbung. Außer, Femcy.at möchte jetzt nebst Ankläger auch Wächter sein.
#7 Ich bin Feministin, weil ich mich dem medialen Druck, perfekt sein zu müssen nicht hingeben will. Wir Frauen müssen „stets schön, für immer jung, sportlich, klug und am besten noch CEO eines Unternehmens sein, aber dann doch nicht zu erfolgreich, weil wir uns ja noch um unsere vier Kinder kümmern sollen und obendrein noch die perfekte Hausfrau sein müssen“ Wer hat diese Anforderungen erfunden?
Wieder der mediale Druck. Haben sich feministische Aktivisten eigentlich mal gefragt, dass es an einem selbst liegt, solche Trends freiwillig mitzumachen? Liegt es vielleicht nicht an jedem selbst, solche Mechanismen wie "Muss ich so aussehen? Muss ich das tragen?" zu hinterfragen?
#8 Ein weiterer Punkt ist Slut-Shaming. Jede Frau hat die eigene Macht über ihren Körper und ihre Sexualität. Noch immer werden Männer mit vielen Sexualpartnerinnen als begehrt und attraktiv, Frauen dagegen als Schlampe, Nutte oder leicht zu haben beschimpft. Wo bleibt hier die Gleichberechtigung?
Männer sind dann Player, Fuckboys, Machos... über die wird auch dementsprechend gesprochen. Unter Männern diskutiert man eigentlich kaum darüber, ob das wirklich so cool ist. Unter Freunden zelebriert man dieses "Mann"-sein gelegentlich. Deswegen ist man aber nicht mehr Mann. Wenn Frauen sehr gerne und auch viel öfter über das eigene Geschlecht "Schlampe und Nutte sagen, ist es vielleicht eher eine Sache, die ihr unter euch klären müsst? Man sieht es auch deutlich unter Fotos auf Instagram, wenn Frauen sich aufreizend posten... jetzt ratet mal, wer zu einem deutlich überwiegenden Teil shamet?
#9 Weil Frauen noch immer (!) selbst für Vergewaltigungen verantwortlich gemacht werden. Keine Frau, egal ob sie einen Skianzug, einen Bikini, oder Ledermini trägt will das! (we´re not asking for it!)
...puh! Das weiß auch jeder normaldenkende Mann, dass sie das nicht will. Dass muss man nicht extra erklären, aber danke. Es gibt Männer und Frauen, die diese Grenzen bewusst mißachten - und darum geht es. Diesen Menschen wird zumindest hier sowas nicht anerzogen oder beigebracht. Wer macht die Opfer dafür verantwortlich? Eine genaue Beschreibung wäre hilfreich gewesen. Jedenfalls wird in keinem Gerichtsverfahren oder bei keiner polizeilichen Vernehmung dem Opfer gesagt, dass es am Opfer liegt, dass es vergewaltigt wurde. Viele verdrehte Köpfe in der Bevölkerung gibt es, die das behaupten, ja.
#10 Der letzte Grund ist, dass mir Solidarität gegenüber Frauen enorm wichtig ist. Das möchte ich auch mit meinem Blog zeigen. Pusht einander, seid nicht neidisch. Helft einander und profitiert von einander. Wir sind Frauen – wir müssen uns unterstützen ♥
Das hat Denise ja schon zu eingangs erklärt, weshalb sie Feministin ist und keinen Humanismus unterstützt... denn das wäre jeder Mensch. Gleich.
Mindestens genauso unterhaltsam fand ich dann den Kommentar einer Besucherin, die einem Kritiker auch gleich mal, nicht ganz untypisch, Mensplaining vorwarf:
Auch nach diesem Artikel fällt auf: die selben Themen, die selbe anklagende Haltung (aber keine Lösungsanssätze), wieder eher semi-gut recherchiert, nicht selbstkritisch, kaum konstruktiv und es wird klar, dass es vielleicht nicht Männerhassend klingt, liebend aber auch nicht.
Auf Edition F ist ein Artikel von Helen Hahne erschienen, in dem Helene Hahne offene Fragen zum Fall Gina-Lisa Lohfink wegen Vergewaltigung hat. Die Faktenlage ist soweit eindeutig und auch nach Revision hat sich nichts dran geändert. Ein/e Richter/Richterin, eine Staatsanwältin und der Gutachter sind sich in allen Punkten einig, die Beweise sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache - und zwar gegen Gina-Lisa. Nun verhält es sich aber so, dass sich vor allem Feministinnen Gina-Lisa Lohfink zur Seite schlagen und geschlossen die Ansicht vertreten, hier habe eine Vergewaltigung stattgefunden. Trotz der Tatsache, dass jene Aktivisten keinerlei Zugang zu Beweisen hatten und demnach nur Gina-Lisa Lohfink's Wort Glauben schenken. Helen Hahne schrieb:
"Der Fall wurde öffentlich kontrovers diskutiert. Obwohl es ein Video von dem Geschlechtsverkehr gibt, in dem Gina-Lisa Lohfink immer wieder laut "Nein" sagt, sah das Gericht keinen hinreichenden Hinweis für eine Vergewaltigung und verurteilte Lohfink zu 20.000 Euro. Dagegen ging sie mit ihrem Anwalt in Revision. Zum einen, weil 20.000 Euro für ihre tatsächlichen Einkunftsverhältnisse deutlich zu hoch angesetzt seien und zum anderen, um den Schuldspruch aufheben zu lassen."
Bei Verhängen einer Geldstrafe oder sonstigen Strafzahlungen werden immer die Einkünfte des Angeklagten eingeholt. Demnach werden nach Gesetz Tagessätze bzw. in Verbindung mit dem Strafmaß die Höhe der Tagessätze ermittelt. Auch nach jener Revision hat das Gericht auch hier keine Fehler erkennen können. Nachdem Gina-Lisa während des Prozesses diverse Talkshows besucht hat und erst kürzlich einige Tage im Dschungelcamp war, ist hier sicherlich einiges dabei rausgesprungen. Über Gina-Lisa's "tatsächliche" Einkunftsverhältnisse klärt uns Helen Hahne leider nicht auf.
"Die Journalistin Sylvia Margret Steinitz vom Stern hat den kompletten Prozess begleitet und war am Freitag auch bei der Urteilsbestätigung vor Ort. Ihr Kommentar, der von einem fundierten Rechtsverständnis, Aktenkenntnis und vor allem einer langfristigen Begleitung des Falles zeugt, kritisiert dieses Verhalten des Richters in einem Kommentar und wirft wichtige Fragen des Verfahrens noch einmal auf."
Kenntnisse und "fundiertes Rechtsverständnis" ersetzen die Kompetenzen von ausgebildeten, jahrelang tätigen Juristen nicht.
"Und sie weist auf eine Tatsache hin, die im Zusammenhang mit dem Urteil einmal mehr zum Nachdenken anregt: Gegen Pinto läuft bereits das nächste Verfahren wegen Verdacht auf Vergewaltigung, in ganz ähnlicher Weise wie bei Gina-Lisa Lohfink..."
„Ich habe es schon öfter geschrieben, aber bitte, hier noch einmal: Es kann bis heute nicht zweifelsfrei ausgeschlossen werden, dass Gina-Lisa Lohfink unter dem Einfluss bewusstseinsverändernder Substanzen stand..."
Soviel Fachkompetenz misst sie ihr bei. Dass ein weiteres Verfahren anhängt, sagt erstmal nichts aus. Es handelt sich erst einmal um eine Anschuldigung. Ob er einer Tat überführt werden kann, steht offen.
"Binschek-Domaß betonte im Amtsgericht Tiergarten, es gebe keine Anhaltspunkte für K.-o.-Tropfen. Unter deren Wirkung könne man keine Pizza bestellen und mit der Managerin telefonieren." (FAZ)
"Eine Manipulation durch K.-o.-Tropfen sei auszuschließen, sagte Gögge. Sie berief sich dabei auf ein zuvor vorgetragenes Gutachten des zum Sachverständigen bestellten Toxikologen Torsten Binschek-Domaß. Dieser hatte gesagt, der Einsatz der Tropfen sei mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, es gebe keine Anhaltspunkte dafür." (Spiegel Online)
"Der Medikamenten- und Drogenexperte Torsten Binschek-Domaß sagte, Lohfink sei wach, ansprechbar und orientiert gewesen. Das ergebe sich aus den Videofilmen, die in der Sexnacht gemacht wurden. Binschek-Domaß betonte vor Gericht, es gebe keine Anhaltspunkte für K.-o.-Tropfen. Unter deren Wirkung könne man keine Pizza bestellen und mit der Managerin telefonieren." (welt.de)
Ebenso schreibt Zeit.de:
"...dass sich Frau Lohfink ein weiteres Mal mit Pardis F. getroffen und geliebt haben soll. Für einvernehmlichen Sex sprechen auch die zärtlichen Textnachrichten, die Gina-Lisa Lohfink nach der Nacht, in der sie vergewaltigt worden sein soll, an Pardis F. geschickt hat. "Geht’s dir gut? Ich vermisse dich". Oder: "Würde jetzt so gerne in deinen Armen einschlafen. Kuss"."
The 23-year-old, who has two children, was handed eight months of
home detention and 100 hours of community service as a New Zealand
judge did not think jail would not be beneficial to her, One News reported. ... The court also heard the mother had spent the money she earned from the video to purchase a laptop after the August 10, 2014 incident.
...
Crown prosecutor Nick Dobbs had recommended the woman be given a
sentence of at least six to seven years.
...
"She's not shown any remorse." the grandmother told stuff.co.nz.
Großartige Werbung von Nike! Aber warum beschleicht mich das Gefühl, dass mit so einem Clip mehr für die Frauen in jenen Mittleren Osten-Ländern getan wird als all diese selbsternannten Youtube-Feminist(innen).
Leider fehlt hier ein passender Name (wir finden diesen etwas später), also nennen wir sie weiterhin "iambeer foryou"...
Eine Eisschleckende "iambeer foryou" erklärt recht kurz und knapp, was sie über den falschen bzw. richtigen Feminismus und über Sexismus denkt und sich ihre Meinung offenbar nur "durchs Internet, Youtube und durch ihren Kopf gebildet hat". Zitat: "Weil das einfach mein Ding ist!". Ok.
Im Grunde ein nettes Video, da es nicht oft Videos von weiblichen YouTubern gibt, die eine kritische Haltung einnehmen und dies auch öffentlich machen. Und sie spricht auch - sehr lobenswert - einen relativ neuen Trend an: die aufreizenden Fotos mancher selbsternannter Feminist(inn)en, die diese mit ihrer sexuellen Selbstbestimmung und ihres Daseins als Feministin rechtfertigen. Und nur damit.
Was natürlich - wie sie richtig anmerkt - völliger Quatsch ist. Denn damit sollen meines Erachtens nur Diskussionen provoziert werden, um deren Agenda zu erklären und jedem deren Meinung auf die Nase zu binden.
Allerdings muss ich ihr in Hinsicht der Geschlechter widersprechen. Hier ist die Rede von mehr Geschlechtern als das von Mann und Frau. Nun, es wird zwar gerne von mehreren Geschlechtern gesprochen, jedoch - wenn wir ehrlich und bei den Fakten bleiben - wissen wir, dass es genauer genommen nur 2 Geschlechter gibt, Mann und Frau. Eine Frau, die sich als Mann fühlt, ist deshalb noch kein Mann. Man kann der Überzeugung sein, dass ein gefühlter Mann auch ein Mann sein darf, jedoch darf dieser dann nicht von Unterdrückung dessen Geschlecht sprechen, wenn dies nicht allgemein akzeptiert wird.
Hier zu ein interessantes Video vom Doktorant:
Minute 0:42 und 3:37
Ich bin kein Schwulenfeindlicher, Frauenhassender Blogger. Ich liebe Frauen und meine 2 schwulen Freunde. Wenn es um Ungleichbehandlung in meinem Umfeld geht, bin ich garantiert einer der Ersten, der sich meldet und Haltung einnimmt. Dazu muss ich aber kein Feminist sein. Und erst recht keiner, der Themen an den Haaren herbeizieht und Strohmänner baut.
Aber das nur mal als Haar in der Suppe... Tolles Video, ich freue mich auf mehr.
Ps: geiler Pulli, geile Band! ;)
Das war der aktuelle Stand zum Ende ihres Videos.
Natürlich nehme ich mir die Leute, über die ich schreibe, schon immer etwas genauer unter die Lupe. Also das Instagram-Profil gecheckt und dabei ist mir dann gleich instant das Entsetzen ins Auge gesprungen. Gut, ich muss den obigen Text nochmal in Frage stellen?
In ihrem Instagram-Profil finde ich dann folgendes Selfie:
Eines dieser Fotos zeigt, wie oben, ein Shirt mit jener Aufschrift. Nun stelle ich mir (wieder) folgende Fragen (denn ich habe das in ähnlicher Form auf meinem Instagram-Profil schon gepostet):
- das Shirt ist von H&M, richtig? Ist ihr als Trägerin bewusst, für was H&M in den letzten Jahren sehr unbequem bekannt geworden ist? Richtig, für die miesen Zustände der Fabrikarbeiter in Asien. Vor allem auch Frauen. Nun trägt sich ein T-Shirt, das unter sehr fragwürdigen Umständen hergestellt wird und dabei diesen Satz trägt, sicherlich erstmal sehr gut - wenn man sich dessen Zusammenhang nicht bewusst ist. Hält man sich diesen Widerspruch bzw. diese Doppelmoral vor Augen, erkennt man auch sicherlich den Widerspruch zu vorangegangen gewonnenem Eindruck von Ani.
- steht diese Haltung, also das Shirt und der gepostete Text, nicht irgendwie im Gegensatz zu dem, was Ina im obigen Video zeigt?
Weiter geht es mit dem dazu geposteten Text:
"Gestern hat mich so abgefuckt. Die liebe Jessi (@ironheartx) hat ein Foto von ihrem
blutigen Bettlaken gepostet, weil sie (wie jede Frau irgendwann mal) "übergelaufen" ist.
Plötzlich ging auf Twitter und Instagram mega der Hate los "warum sie denn sowas postet".
Dinge wie "Sowas gehört doch nicht ins Internet" oder "Nächstes mal fotografier ich auch meine
S****** und stell das ins Internet" kamen nicht nur von sexistischen Männern, sondern auch
von Frauen, die sowas "ekelerregend" finden. Was zur Hölle?! Frauen finden die Periode eklig?!
#allesklarAber was mich wirklich an dieser ganzen Story stört, ist, dass so viele Männer ihren
Schwanz durch die Welt schicken und fremde Frauen damit belästigen, aber wenn Frauen einmal
ein pikantes Foto posten, geht sofort Stress los. Wenn Männer posten und schicken dürfen was sie
wollen, dürfen Frauen das verdammt nochmal auch! Warum muss ich eigentlich so ein Shirt tragen
und so einen Text schreiben? Es sollte selbstverständlich sein, dass Männer und Frauen gleichgestellt
sind und die gleichen Rechte haben. Nicht nur im Internet. Wir leben im 21. Jahrhundert; es sollte
langsam mal Schluss sein mit Sexismus, Homophobie und Antisemitismus. Jeder hat das Recht sich
zu präsentieren, wie er/sie will. Jeder hat das Recht zu lieben wen er/sie will. Und niemand sollte sich
dafür schämen, wer er/sie ist. Wenn ihr mit solchen Menschen insbesondere im Internet nicht klarkommt,
dann gibt's immer noch den "entfolgen"-Button. Und bitte lasst uns einfach mit diesem Bullshit in Ruhe
und behaltet es für euch."
Puh!
Also als aufmerksamer Leser ist mir besagte Jessica natürlich ein Begriff. Die ist mir letztes Jahr aufgefallen und natürlich hat sie mein Interesse mit derartigen Postings geweckt. Eigentlich wollte ich einen Artikel darüber schreiben, jedoch empfand ich das aber als unnötig, da mir das alles zu sehr nach Aufmerksamkeitssucherei aussah und ich sowas nicht zusätzlich unterstützen möchte. Menschen wie Jessica finden in fast allem eine Form der Unterdrückung und Möglichkeit, "beleidigt und diskriminiert zu werden". Dem folgte dann auf Nachfragen der klassische Bann.
Jessica postete ein Foto, auf dem ihr blutiges Laken zu sehen war. Daraufhin folgten Kommentare jeglicher Natur, von Hate bis Ermutigung und Lob. Nun, ich konnte dem Ganzen persönlich natürlich nicht so viel abgewinnen, ich als weit über Ü30iger kenne Blut, auch das von Frauen und provoziert hat es mich auch nicht, denn das sollte das Foto ja. Als erfahrener Mensch habe ich entsprechend wenig Ekel davor. Jedoch bin ich ebenfalls der Meinung, dass so etwas privates und intimes, nichts so offiziell auf Instagram zu suchen hat. Sowas funktioniert nur online. Im Rahmen eines kunstbezogenen Kontextes meinetwegen, ja. Aber das war hier nicht der Fall.
Was möchte mir Jessica also mitteilen? Dass sie blutet? Das weiss ich. Dass das eklig sein kann? Ist mir bekannt. Sollte mehr darüber gesprochen werden? Finde ich nicht... zu welchem Zweck auch? Soziale Akzpetanz (wie ich in einem anderen Posting mal las) vielleicht? Das Ganze geht in eine sehr seltsame Richtung.
Siehe dieser Post einer anderen "Feministin":
Desweiteren verstehe ich in diesem Zusammenhang auch die folgenden Statements nicht ganz:
"kamen nicht nur von sexistischen Männern"
Sexistische Männer? Wer unterdrückt deiner Definition von Sexismus wen? Ist derjenige Sexist, weil jemand seinen Ekel mitteilt und seine persönliche Einstellung postet? Nun, Instagram ist eine Social Media Plattform. Auf dieser findet ein Austausch statt, wie im echten Leben auch. Ob mir das manchmal gefällt oder nicht. Es ist einfach so. Oft und vor allem dort sind sehr junge User unterwegs. Die wenigsten Jungs haben, das unterstelle ich denen, kaum Erfahrung mit dem weiblichen Körper. So verhält es sich mit Mädels, die Selbstwertprobleme haben oder einfach aus Stutenbissigkeit haten. Viele überspielen in beiden Fällen das mit scheiß Sprüchen. Viele von den Jungs haben noch nicht einmal ernsthafte Erfahrungen mit einer Frau gemacht und viele dieser Mädchen kennen nicht mal sich selbst. Hier gehe ich also davon aus, dass diese Statements also nicht mal 100% aufrichtig sind und somit meines Erachtens nicht unter die Definition von Sexismus fällt.
"Frauen finden die Periode eklig?!"
Manche Frauen empfinden das so. Meine Freundin empfand das ebenfalls als eklig, sie sagte, sie würde das so auch nicht machen. Ist das nun schlimm?
"dass so viele Männer ihren Schwanz durch die Welt schicken und fremde Frauen damit
belästigen, aber wenn Frauen einmal ein pikantes Foto posten, geht sofort Stress los"
Differenzierung, maybe? Penisbilder werden aus einem ganz anderen Grund verschickt als Frauen diese pikanten Fotos posten. Das mal vorweg. Dann gibt es natürlich Menschen, Männer wie Frauen, die solche Penisbilder nicht sonderlich prickelnd finden. Ich ebenfalls. Das Recht, ungefragt solches Material zu versenden, nehmen sich diese Verschicker halt einfach raus. Und die pikanten Fotos-Posterinnen eben auch. Beides eckt an. Der Unterschied ist, das Versenden solcher Penisbilder ist strafrechtlich sogar relevant. Die pikanten Fotos aber nicht. Ich sehe also kein ernstzunehmendes Problem.
"dass Männer und Frauen gleichgestellt sind und die gleichen Rechte haben."
Nun, seit der Nachkriegszeit haben wir sogar die gleichen Rechte. Gott sei Dank. Nur ist in diesem Text kein Zusammenhang/Kontext zur Gleichstellung herzustellen. Gleichstellung im Sinne des Versenden von irgendwelchen Fotos? Müssen wir sowas rechtlich oder gesellschaftlich hinbiegen? Das klingt eher nach First World Problem.
"Jeder hat das Recht sich zu präsentieren, wie er/sie will."
Dazu nur soviel: man hat das Recht auf freie Entfaltung, keine Frage. Nur finden die Rechte des einen die Grenzen dort, wo andere Grenzen verletzt werden. Nämlich dort, wo andere Menschen belästigt werden. Das gilt hier für beide. Penisbildverschicker und Pikantfotosposterinnen. Man hat also die Möglichkeit, Nachrichten zu löschen oder Profile von vornherein zu meiden.
Was halte ich nun vom eingangs geposteten Video im Zusammenhang mit dem Instagram-Posting?
Warum wir also den Feminismus immer noch oder erst recht brauchen...
Dieser Netzfeminismus ist also auch schon in der Schweiz in vollem Gange. Mit all seinen Mythen und Schwindeleien. Hier wird auch deutlich, wie Themen wie Rape Culture, Body Positivity, Slutshaming, das Patriarchat und geschlechtslose Emotionen... - also das ganz klassische 3rd Wave-Zeugs - . Na, dann!
Die Macherin von The Clits Are Alright, Miriam Sluter, versprach mir am Ende des Videos, dass sie noch mehr Gründe dafür hat, warum es den Feminismus braucht. Aber es gibt noch ein zweites Video, von dem ich mir mehr an argumentativer Kraft versprach...
Originalvideo
Ok, da wurde ich nun auch nicht sehr viel schlauer. Also sah ich mich auf der Webseite weiter um. Aber auch hier fand ich nichts weiter als den Einheitsbrei, den ich auch in 99% der anderen Videos auf Youtube und auf diversen Blogs finde. Ob sich eine Feministin schminken dürfe, kurze Kleider tragen, Rollenbilder, ob man Pornos kucken darf, Pay Gaps...
Es wird ordentlich adressiert. Gibt es konkrete Lösungsansätze? Die suche ich vergeblich. Es wird seit Jahren über diese Themen geschimpft, sinniert und fachgesimpelt. Aber bisher suche vergeblich nach Feminist(inn)en, die auch ernsthafte Lösungsvorschläge anbieten. Oder Feminist(inn)en, die auch kritische Haltungen einnehmen. Und ja, viele, sehr viele Feminst(inn)en müssen ihrem 3rd Wave Feminism ja irgendeine neue Bedeutung geben, womit letztendlich dessen Existenz fortbestehen kann und auch damit legitimiert wird. Auf Fragen weichen diese nämlich stets aus und wenn man kritische Fragen stellt, wird man für gewöhnlich als Sexist, Antifeminist, Troll und Unterstützer des Patriarchats beschimpft. Diese Silencing-Technik ist eine sehr beliebte unter den Netzaktivist(inn)en.
Über sich sagt Miriam Sluter, dass sie diese Themen auf humorvolle Weise behandeln möchte.
Nun ja, liebe Miriam... das machen so ziemlich 97% aller Netzfeminist(inn)en. Ganz unfreiwillig.
Vor einiger Zeit kommentierte ich das Video von Inka und Flo, die gemeinsam das obige Video über Feminismus drehten.
Was für eine Argumentationskette:
"Wenn ich an andere Länder denke... es gibt da 12jährige Mädchen, die werden an Männer verheiratet, die mindestens 3mal so alt sind wie wir."
"'Ja gut, aber das ist ja auch in anderen Ländern!"
"Ja und in Deutschland geht's uns um einiges besser. Aber: trotzdem wachsen wir mit sexistischer Werbung auf und festgefahrenen Rollenbildern, die dazu führen, dass nur 7% aller Chefs Frauen sind."
Dann frag doch mal die vorzeige-militante Feministin Julia Schramm, was sie davon hält... Und dann noch Andre Teilzeit verlinken und Susanne Grime supporten... Der Moment, wenn man aus Feminismus eine Lachnummer macht.
Weiter:
"Wenn Du dafür bist, dass jeder Mensch gleichwertig behandelt wird... dann bist du Feminist!"
Ja, in der Tat eine nicht sonderlich plausibel nachvollziehbare Argumentation. Nun ist es ja mit Feminist(inn)en oft so, dass sie in ihren Videos und Blogs für gewöhnlich Mißstände anprangern, Strohmänner bauen, Sündenböcke suchen und finden, Mythen aufrecht erhalten, und und und... Und wenn Mißstände angeprangert werden, werden selten bis nie gleichzeitig auch Lösungsansätze mitgeliefert. Unabhängig davon haben diese Mißstände oft einfach und plausibel zu erklärende Hintergründe, meist ist es streng genommen gar kein Mißstand. Jedenfalls nehmen sie auch die Faktenlage nicht sonderlich ernst, Hauptsache, es passt in die Agenda und ins Feindbild. So sagte Inka, siehe Zitat, dass Frauen aufgrund der festgefahrenen Rollenbilder Frauen nur 7% aller Chefs ausmachen. Frage: In Deutschland? Weltweit? Woher stammen die 7%? Quellenangabe? Und sicher, dass dies aufgrund der festgefahrenen Rollenbilder geschieht? Gibt es auch dafür eine verlässliche Quellen? Und ist der Online-Feminismus ernsthaft die Lösung für die angesprochenen Probleme wie z.B. Zwangsheirat im Nahen/Mittleren Osten? Ist die angesprochene Gleichheit dann nicht eher der Egalitarismus?
Es dauerte nicht lange, da fand ich auf der Seite des Bundesamtes (2016) für Statistik folgendes:
Die einzigen 7% weiblicher Führungskräfte, die hier zu finden sind, haben laut Bundesamt für Statistik einen niedrigen Schulabschluss. Aber das meinte Inka sicher nicht. Was ich aber bei weiterem Klicken fand und viel interessanter fand:
einfach inka ist Teilnehmer des Partnerprogramms von Amazon EU, das zur Bereitstellung eines Mediums für Websites konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Werbeanzeigen und Links zu Amazon.de Werbekostenerstattung verdient werden kann.
Nun, Amazon ist ja bekannt aufgrund seiner unmenschlichen Arbeitsbedingungen (exszessive Arbeitszeiten und niedrige Gehälter), der vergangenen Steuervermeidungstricks (Luxemburg), der (fast) Monopolstellung...
Als Feministin derartige "Mißstände" anprangern, dann aber selbst für jene sorgen, in dem man Unternehmen unterstützt, die mit moralisch äußerst zweifelhaften Praktiken Millionen kassieren...
Etwas ganz normales im heutigen Feminismus.
Amazon Watch berichten auf ihrem Blog kritisch über Amazon. Hätte man vielleicht mal lesen sollen.