Sonntag, 19. Februar 2017

The Clits Are Alright



Originalvideo

Warum wir also den Feminismus immer noch oder erst recht brauchen... 

Dieser Netzfeminismus ist also auch schon in der Schweiz in vollem Gange. Mit all seinen Mythen und Schwindeleien. Hier wird auch deutlich, wie Themen wie Rape Culture, Body Positivity, Slutshaming, das Patriarchat und geschlechtslose Emotionen... - also das ganz klassische 3rd Wave-Zeugs - . Na, dann! 

Die Macherin von The Clits Are Alright, Miriam Sluter, versprach mir am Ende des Videos, dass sie noch mehr Gründe dafür hat, warum es den Feminismus braucht. Aber es gibt noch ein zweites Video, von dem ich mir mehr an argumentativer Kraft versprach... 

Originalvideo

Ok, da wurde ich nun auch nicht sehr viel schlauer. Also sah ich mich auf der Webseite weiter um. Aber auch hier fand ich nichts weiter als den Einheitsbrei, den ich auch in 99% der anderen Videos auf Youtube und auf diversen Blogs finde. Ob sich eine Feministin schminken dürfe, kurze Kleider tragen, Rollenbilder, ob man Pornos kucken darf, Pay Gaps... 
Es wird ordentlich adressiert. Gibt es konkrete Lösungsansätze? Die suche ich vergeblich. Es wird seit Jahren über diese Themen geschimpft, sinniert und fachgesimpelt. Aber bisher suche vergeblich nach Feminist(inn)en, die auch ernsthafte Lösungsvorschläge anbieten. Oder Feminist(inn)en, die auch kritische Haltungen einnehmen. Und ja, viele, sehr viele Feminst(inn)en müssen ihrem 3rd Wave Feminism ja irgendeine neue Bedeutung geben, womit letztendlich dessen Existenz fortbestehen kann und auch damit legitimiert wird. Auf Fragen weichen diese nämlich stets aus und wenn man kritische Fragen stellt, wird man für gewöhnlich als Sexist, Antifeminist, Troll und Unterstützer des Patriarchats beschimpft. Diese Silencing-Technik ist eine sehr beliebte unter den Netzaktivist(inn)en. 

Über sich sagt Miriam Sluter, dass sie diese Themen auf humorvolle Weise behandeln möchte. 
Nun ja, liebe Miriam... das machen so ziemlich 97% aller Netzfeminist(inn)en. Ganz unfreiwillig. 




2 Kommentare:

  1. Lieber Autor (?)
    Erstmal danke fürs Verlinken auf meinen Blog, immerhin :)
    Und natürlich versuche ich immer, konstruktive Kritik anzunehmen und damit zu arbeiten. Dass du auf meinem Blo zu 99% Themen findest, mit denen sich auch andere feministische Formate auseinandersetzen, ist logisch: Uns alle beschäftigen schliesslich die gleichen Probleme.

    Was ich allerdings spannend finde ist deine Forderung nach konstruktiven Lösungsansätzen. Ich finde nämlich nicht, dass man da in feministischen Kreisen vergeblich danach sucht. Aber da bin ich sicherlich auch beeinflusst von meiner eigenen Filterblase.

    Darum Gegenfrage an dich: Woraus schliesst du, dass Feministinnen keine konkreten Lösungsvorschläge haben? Und würdest du die überhaupt annehmen, wenn du in deinen Text schon mit der Bezeichnung "Schwindeleien" einsteigst?

    Herzlich,
    Miriam Sluter

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    1. Selbes gilt auch für uns... bzw. mich als Autor.
      Wie gesagt, finde ich schlichtweg keine Lösungsansätze in all den Artikeln, Postings und Videos, die da so geteilt werden, jedoch aber immer den Zeigefinger auf das ach-so-mächtige Patriarchat, die weißen Cis-Herren und und und. Ebenfalls auch keine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Ideologie oder zumindest der sachlichen Auseinandersetzung, ohne gleich "Troll" oder "Sexist" zu schreien, sobald man nicht die selbe Meinung teilt.
      Von allen Feministinnen kann ich selbstverständlich nicht sprechen, jedoch aber von denen, die sich diese Agenda ganz groß auf die Fahne geschrieben haben und am lautesten plärren. Feministinnen wie Anne Wizorek unterbricht lieber selbst statt ausreden zu lassen, erklärt uns aber stets das Mansplaining. Julia Schramm versucht lieber, krampfhaft lustig-taff zu wirken, hat aber auch keine konkreten, ernsthaften Ansätze. Das sind jetzt mal mit Margarete Stochowski, Pink Stinks und dem Missy Magazin und einigen anderen die Speerspitze, die man medial wahrnimmt. Aber was ist mit all den jungen Nachwuchs-istinnen? Nur nachplappern ist erstmal verständlich.
      Ich hinterfrage Lösungsvorschläge erstmal. Sachlich und angemessen, da ich nicht per se gegen Feminismus bin. Und naja, Schwindeleien sind ja mittlerweile auch kein Geheimnis mehr, das habe ich mit einer gewissen Vorliebe im Blog behandelt. Das ist nachweisbar und für jeden einsehbar. Und genau das ist etwas, das dem Feminismus schadet. Leider glauben das dann viele, plappern das nach und generell mindert das die Glaubwürdigkeit.

      Ebenfalls herzlich,
      Ben

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