Montag, 29. August 2016

Stephanie und der Fall Gina Lisa


Originalvideo (leider offline)



"Was hat man daran jetzt nicht verstanden?"

Stephanie gibt sich auf ihre Fragen selbst eindeutige Antworten.
Sie hat das ganze(!) Video nicht gesehen. Das ganze Video, also nicht die Version im Internet. Das ganze Video haben nur die Beteiligten gesehen. Gutachter, Richterin, Staatsanwältin, Klagende, Angeklagte, Verteidiger. Das Video und andere Beweise dienen der Exekutive als Grundlage für ein Urteil nach deutschem Strafrecht.
Es gab laut Gutachter keinen Einfluß von K.O.-Tropfen. Das Nein galt nicht dem Akt an sich, es galt nach einhelliger Sicht (Gutachter, Staatsanwältin, Richterin) der Filmerei. Sie also als Opfer per se darzustellen, wäre eher eine Farce für echte Opfer.
Welcher Sache soll man noch mehr nachgehen, als man es ohnehin schon getan hat? Die Anwälte haben alle Rechtsmittel ausgeschöpft. Mehr darüber hinaus geht nicht. Stephanie sagt im Video, sie könne das mega schlecht beurteilen. Sie kann es schlichtweg gar nicht beurteilen. Sie hat keine Dokumente gelesen, keine Aussageprotokolle, keine Vernehmungen mitbekommen - nichts.
Gina Lisa zu "glauben" zählt vor Gericht nicht. Hier zählen Fakten und die sprechen in diesem Fall GEGEN sie.
Und "War keine Vergewaltigung, alles ok!" hat die Richterin sicher nicht gesagt...

Stephanie hat ein bisschen nachgelesen, hat ein paar Videos gesehen, hat jedoch keine gute Menschenkenntnis (eigenes Zitat). Aber Stephanie glaubt ihr dennoch. Gina Lisa kennt sie zwar nicht persönlich, die Angeklagten kennt sie auch nicht, aber denen glaubt Stephanie nicht, denn es gibt ja das Video, auch wenn das wiederum nichts beweist. Ich hingegen vertraue gerne Fakten und Beweisen.

Minute 7:48: "...wenn sie vergewaltigt worden ist, ...." - wurde sie nun vergewaltigt oder nicht? Ein paar Minuten zuvor hat Stephanie ihr noch geglaubt.

Persönlich hoffe ich nicht, dass ein Opfer, das tatsächlich Opfer einer solchen Tat geworden ist, aufgrund des Urteils nicht zur Polizei geht. Denn in diesem Fall ist das Scheitern vor Gericht eindeutig der Falschbeschuldigung zuzuschreiben.

Man wird, wie in Gina Lisa's Fall, eher von einem Nicht-Opfer zu einer rechtskräftig verurteilten Schuldigen - nicht wie Stephanie sagt - vom Opfer zum Schuldigen.






Interessanter Link eines Anwalts für Vergewaltigungsopfer: 

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