Montag, 1. Oktober 2018

Hengameh Yaghoobifarah über das Deutschsein





Da dachte ich, hoffentlich gibt es mal eine interessante Diskussion über das Deutschsein. Vor allem, weil Hengameh Yaghoobifarah da sitzt und ich neugierig bin, was sie zu sagen hat. 
Ok, offenbar hat sie Schwierigkeiten, Deutschsein zu definieren, ohne gemein zu sein. Sie spricht gerne pauschal für junge Deutsche, dass man nicht gerne deutsch ist, aufgrund der Vergangenheit. Der Ausländerfeindlichkeit, Sexismus, verschiedene Diskriminierungsformen, das Patriarchat... etc.
Ja, das hatte ich fast erwartet. Hengameh Yaghoobifarah hatet ja gerne alles, was "deutsch" ist. 

4 Minuten hat sie Zeit, etwas konstruktives beizusteuern. Stattdessen stolpert sie dann von den üblichen Floskeln und Argumenten. Aber die Frage, was dann das Deutschsein ausmacht, wurde abschließend nicht geklärt. 



Montag, 24. September 2018

Schlecht kombiniert, Watson.


"Sicher ist aber: Hier sitzen Menschen, die von Anfang an ihr Bestes geben. Die sehr unterschiedlich und diskussionsfreudig sind. Deren Leidenschaft für News, Videos, Geschichten, Unterhaltung und Debatte nur von der Liebe für sehr schlechte und manchmal sehr gute Wortspiele übertroffen wird.

Die wissen, dass es auch ein Stück Luxus ist, wenn man noch mal ausprobieren darf. Und dass das ein ganzes Stück Arbeit wird."

So oder so ähnlich leitet Watson das Team ein. Ja, das ist schön, dass man sich mit so einer entwaffnenden Ehrlichkeit frech und hip positioniert. Aber wenn so ein Schrott dabei herauskommt, hilft auch das nicht.

Lia Haubner, im folgenden Video, verteidigt Sibel Schick, die mit ihrem Gedicht auf Missy.de den Jungs mal wieder so richtig eins auswischen wollte. Sibel, die ich bis dato gar nicht kannte, hat uns geblockt. Herauskam, dass Sibel jene Blockliste von Jan Böhmermann nutzte, um Kritiker, Antifeministen und Trolle zu blocken. Ok, also ich hab jetzt nicht so viel Zeit für so ein Kindertheater.
Hier also das Video



Lia pflichtet Sibel bei und untermauert das folgendermaßen, sie adressiert also:  
- Frauen fühlen sich unwohl, wenn sie alleine im Dunkeln gehen 
- jede dritte Frau mind. einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt wird 
- Frauen sind bis zu 100% Opfer von sexueller Nötigung und Vergewaltigung in Partnerschaften 

Rotstift: 
- ist bei Männern nicht viel anders. Männern wird auch unwohl, wenn sie an einer Gruppe vorbeimüssen, die nachts an der Strasse stehen. Trauriger Fakt. Ist aber so. Inwiefern bin ich jetzt Teil dieses Problems? Lia macht es sich da sehr einfach, in dem sie Sibel beipflichtet, es wäre ein strukturelles Problem und Männer sind Schuld daran, weil sie halt auch welche sind. 

- was helfen uns diese Zahlen bitte? Sehr viel mehr Männer werden in ihrem Leben Opfer von Gewalt. Wollen wir jetzt ewig eine Opferolympiade spielen? Wir sollten uns um alle Opfer kümmern und sorgen, nicht um einzelne Gruppen. Genau so spielt man die Geschlechter gegeneinander aus. Well done! 

- "Die besten Informationen für Deutschland stammen aus der Pilotstudie „Gewalt gegen Männer“ des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend (BMFSJ) aus dem Juli 2004.
Nicht ideal. Aber als Kontext für unsere Ergebnisse haben wir hier dennoch ein paar veraltete Zahlen:
Zahlen zu sexualisierten Gewalterfahrungen im Kinder- und Jugendalter schwanken je nach Studie zwischen 0,6 und 30%. Die Autor_innen der oben zitierten Pilotstudie fanden in ihrer Befragung heraus, dass jeder fünfte Mann von sexuellen Gewalterfahrungen im Kinder- und Jugendalter berichtet. Dabei sind Erfahrungen wie ungewollte Berührungen oder Kommentare mit sexuellem Unterton mit inbegriffen. Acht Prozent der Befragten berichteten von sexualisierter Gewalt im engeren Sinne, das heißt von Vergewaltigung. Über die Täter_innen können sie auf Grundlage ihres Fragebogens keine Aussagen treffen, sie weisen allerdings darauf hin, dass verschiedene Studien der allgemeinen Annahme widersprechen, sexuelle Gewalt gegen Männer und Jungen ginge fast ausschließlich von Männern aus."
- Quelle: Genderequality.com

Die Studie stammt zwar aus dem Jahre 2004, besser wurden die Zahlen aber mit anzunehmender Sicherheit nicht. Um die Zahlen geht es mir auch nicht, sondern um den letzten Satz und da kann mir Lia gerne widersprechen. Und nun? Jetzt zeigen wir weiter ewig mit dem Finger auf uns und zanken uns wie Kleinkinder, wer gemeiner ist. Statt zusammen, jeder gegen jeden. 

Sehr interessant fand ich auch folgendes... 


Zeigt einfach wunderbar, wie heuchlerisch und verlogen diese Agenda doch oft ist...  
Asia Argento, der lauteste Schreihals gegen Harvey Weinstein, ist dann selbst mit Mißbrauchvorwürfen konfrontiert. Erst abgestritten, dann tauchen Fotos im Bett auf. Ups. Kann passieren. 

In einem Video auf Refinery29 wird Vorzeige-Hipster-Feministin Suzie Grime interviewt... hier sagt Suzie Grime, die Antifeministen (nicht auch _innen?) würden mit Studien um sich schmeissen, die dann auch noch falsch wären, z.B. die über das Gender Pay Gap, der in feministschen Kreisen ja immer bei über 21% liegt. Die Bundesregierung würde etwas anderes sagen, behauptet Suzie Grime mit einem selbstgefälliges Lachen... 

Nun, die Bundesregierung sagt sogar genau das hier: 
"Durch die genannten Ursachen können rund drei Viertel des Unterschieds in den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten erklärt werden. Das verbleibende Viertel des Verdienstunterschieds entspricht dem bereinigten Gender Pay Gap. Demnach verdienten Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt auch unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation im Jahr 2014 pro Stunde 6 % weniger als Männer.

Hier muss berücksichtigt werden, dass der ermittelte Wert eine Obergrenze ist. Er wäre geringer ausgefallen, wenn weitere Informationen über lohnrelevante Einflussfaktoren für die Analysen zur Verfügung gestanden hätten, wie vor allem Angaben zu Erwerbsunterbrechungen." - Quelle: Bundesamt für Statistik

Gut, sowas kann jedem mal passieren. Möchte man denken. Aber Feminist(inn)en passiert sowas ständig. Nehmt ihr euch die Zeit nicht, um solche easy erhältlichen Fakten zu checken, bevor ihr solche peinlichen Videos dreht? Ok, würde dann nicht so die Agenda stützen. Damit lässt sich besser hetzen. Vielleicht ist das Haarsaplterei mit den Statistiken. Stattdessen argumentieren Feminist(inn)en lieber mit anektdotischer Evidenz. Äh, ja. Kann man machen.   

Zum Schluss werden im Video angeblich gepostete Kommentare gezeigt... ob es die gibt, wissen wir nicht. Man hätte hier einfach Screenshots posten können. Aber Screenshots von Sibel's etwas wirren Gedanken gibt es hier, sehr unterhaltsam: 


Und ein sehr für sich sprechender Tweet: 


Nein, man denkt nicht, dass Feminist(inn)en agressiv und scheiße wären und Männer hassen würden. Ich hasse keine Feminist(inn)en. Es gibt welche in meinem Freundeskreis. Und die mag ich sogar sehr gerne. Nur, wie schon oft gesagt, das, was hier oft veranstaltet wird, ist lächerlich und meist stellt es die wirklich wichtigen Probleme total in den Schatten, noch dazu definiert man den Feminismus je nach Lust und Laune neu. 

Fazit: Lia wirkt auf mich wie eine cherry-pickende Hipster-"Journalistin", die genau das gebetsmühlenartig wiederholt, was andere schon zig mal heruntergebetet haben. Lame. 




Samstag, 15. September 2018

Stanic, Wizorek und Pütz





Die weiße, privilegierte "Journalistin" Alexandra Stanic aus Österreich zeigt sich schon wieder von ihrer gewohnten Seite. Die selbe Leier wird wieder gebetsmühlenartig heruntergepredigt, weil gut auswendig gelernt. Vorurteile, anekdotische Evidenz und von Anfang an eine feindselige Einstellung gegenüber der Herren, Pütz sachlich und am Austausch interessiert. Ich hatte schon einmal die Ehre, mit ihr zu schreiben und habe schnell festgestellt, dass man auf sachlichen Austausch nicht hoffen braucht.
Aber seht selbst... Stanic und Wizorec VS Pütz in full effect.

Sonntag, 2. September 2018

Toxische Maskulinität






Man muss ja nicht lange warten, bis wieder der nächste Knaller um die Ecke kommt... und da ist er. Leider hat die Zeit mehr und mehr an Attraktivität verloren, nachdem immer mehr dieser Schinken aus dem Hause ZETT für Unterhaltung sorgen. 

Es geht um Toxic Maskulinity, das Patriarchat und natürlich die Lösung, welche die Autorin gleich mitliefert. Alles fundiert und ausnahmsweise nicht pauschalisierend formuliert.
Natürlich nicht, was habt ihr gedacht? 

Aber es wird nicht lange geschwafelt, kommen wir gleich zur Sache: 

"Gefühle zeigen, schüchtern sein, Ballet tanzen – all das sieht das klassische Konzept von Männlichkeit nicht vor." 
Was ist denn das klassische Konzept und wieviele wenden dieses an? Das ist schon so schwammig und pauschalisierend formuliert. Das klassische Konzept gibt es heute nicht mehr. 

"Noch immer werden Jungen von ihren Eltern dazu aufgefordert, ein Mann zu sein, wenn sie weinen."
Das passiert, ja. Aber es werden auch Töchter von ihren Müttern zu Modepüppchen und Taschensammlerinnen erzogen. Und nun? 

"Babys werden vorsorglich in blau gekleidet, damit niemand sie für ein Mädchen halten könnte."
Halte ich für eine sehr gewagte These.

"Jungen beschimpfen einander auf dem Schulhof mit Begriffen, die ihre Männlichkeit in Frage stellen."
Dieses Verhalten ist so alt wie die Menschheit... 

"Dabei führen genau diese Vorstellungen dazu, dass Männer häufiger Risiken eingehen, seltener eine Therapie machen und mitunter ihre Leidenschaften und Kleidervorlieben nicht so ausleben können, wie sie es gerne würden."Auch hier wieder... Behauptungen, die sie leider nirgends untermauert oder in irgendeiner Weise greifbarer werden lässt. Seltener Therapie machen Männer deswegen eher kaum. Aber dazu später. 

"...wird es noch immer von vielen Menschen als unmännlich angesehen, wenn Männer kein Fleisch essen, ihnen Bier nicht schmeckt oder sie gerne über ihre Gefühle sprechen." 
Wenn Männer Fleisch eben männlich finden, ist das eben so. In den Augen aller Frauen (oh oh, pauschalisierend!) ist ein Mann, der reitet, Haare schneidet, schminkt oder Ballett macht, auch hundert pro schwul. Ist doch klar."

Der britische Autor Jack Urwin beschrieb dieses Phänomen in seinem Buch Boys don’t cry am Beispiel seines Vaters, der mit 51 Jahren an einem Herzinfarkt verstarb. Eine*n Arzt*Ärztin hatte Urwins Vater nicht aufgesucht und stattdessen versucht, Schmerzen und Sorgen wegzutrinken. Alles andere hätte er als unmännlich angesehen."
Jetzt kommt endlich mal ein interessanter Part... 
Hier eine Kurzfassung: 
"Dies liegt nach Meinung von Gündel unter anderem daran, dass die Symptome bei Männern häufig nicht dem klassischen Bild einer Depression mit Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Grübeln und Rückzugstendenzen entsprechen. Männer zeigten daneben auch Ärger, Aggressivität, Wut, Hyperaktivität, antisoziales Verhalten und Substanzabusus. „Die psychiatrisch-psychotherapeutische Diagnostik erfasst diese depressiven Symptome häufig nicht“, ergänzt Prof. Dr. med. Anette Kersting, Leipzig, Leiterin des Fachreferats für geschlechtsspezifische Fragen der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde." - www.aerzteblatt.de

"Zum einen werden bei Problemen häufig die Männer selbst verantwortlich gemacht, während bei Frauengesundheitsproblemen eher nach den gesellschaftlichen Bedingungen gefragt wird. Hier gibt es also eine geschlechtsspezifische Schieflage, gegen die wir uns in der Männergesundheitsforschung wenden müssen. Zum Zweiten glauben die Männer selbst, aber eben auch die Ärzte, Partnerinnen, Arbeitgeber usw., dass Männer selbst dann noch Herr ihrer Lage sind, wenn sie eigentlich schon auf dem Zahnfleisch kriechen. Hier bedarf es eines gesamtgesellschaftlichen Umdenkungsprozesses, bei dem die Sicht auf die Männer auch deren schwache, vielleicht bedürftige Seite einschließt. Das wäre für eine positive Entwicklung der Männergesundheit von entscheidender Bedeutung." - www.mann-und-gesundheit.com
"Entgegen einer häufig geäußerten Meinung, Frauen würden häufiger unter psychischen Störungen leiden als Männer, sind Männer tatsächlich nicht seltener psychisch krank als Frauen. Beide Geschlechter unterscheiden sich jedoch in der Art und Häufigkeit der Störungen bzw. Erkrankungen. Männertypische Störungsbilder und Verhaltensauffälligkeiten sind beispielsweise Alkohol- und Drogenmissbrauch, Spiel- und Arbeitssucht, Burn-out sowie körperliche Beschwerden ohne organische Ursachen. Einige dieser psychischen Erkrankungen können ernsthafte, körperliche Folgen wie beispielsweise Herz-Kreislauferkrankungen und Stoffwechselstörungen verursachen, welche die Lebenserwartung im Vergleich zu Frauen reduzieren. 
Männer sind eher als Frauen nach außen orientiert, sie neigen dazu, weniger zu kommunizieren und lieber zu handeln. Sie sind stärker an Ergebnissen orientiert und haben einen potenziell erschwerten Bezug zu eigenen Gefühlen und Impulsen." - www.ptk-bayern.de

"Doch nach wie vor legen Kliniker andere Maßstäbe an männliches als an weibliches Verhalten. Das zeigt eine viel zitierte Studie der Psychologin Inge Broverman aus dem Jahr 1970. Ihr Forschungsteam bat erfahrene Ärzte, Sozialarbeiter und Psychologen, einen psychisch gesunden Erwachsenen zu beschreiben. Bei einem Teil der Versuchspersonen war die Aufgabe geschlechtsneutral formuliert. Bei zwei weiteren Gruppen bezog sie sich explizit auf einen Mann oder eine Frau. Gesunde Männer wurden eher mit "typisch maskulinen" Eigenschaften charakterisiert – etwa als unabhängig, dominant und selbstbewusst. Eine psychisch gesunde Frau stellten sich die Versuchsteilnehmer hingegen als eher passiv und gefühlvoll vor. Interessanterweise führte die geschlechtsneutrale Aufgabenstellung zu den gleichen Ergebnissen wie diejenige, die sich auf Männer bezog – und unterschied sich deutlich von der Beschreibung einer weiblichen Person. 
Diese Erwartungseffekte können natürlich nur einen Teil der Geschlechterunterschiede erklären. Bei der Entstehung von psychischen Störungen spielen etliche körperliche, soziale und kognitive Faktoren zusammen – wie genau, ist häufig unklar. Einerseits führen körperliche Eigenheiten dazu, dass ein Geschlecht für bestimmte Stressoren "verletzlicher" ist – wie in den erwähnten Beispielen zu Schizophrenie und Suchterkrankungen. Doch auch die soziale Umwelt ist für Frauen und Männer eine andere: Die Risiken, bestimmte leidvolle Erfahrungen zu durchleben, unterscheiden sich je nach Geschlecht deutlich. 
Wer unter welchen Umständen welche Störung entwickelt, lässt sich im Einzelfall kaum vorhersagen. Zu zahlreich sind die Einflüsse, die dabei zusammenwirken. Einige davon sind geschlechtsspezifisch, andere für alle gleichermaßen relevant. Fest steht nur: (Fast) keine der psychischen Störungen ist auf ein Geschlecht beschränkt – es kann jeden treffen.
" - www.spektrum.de 

"Klinische Daten zur sogenannten „Männerdepression“ belegen, dass sich Depressionen bei Männern und Frauen unterschiedlich äußern: Neben den üblichen depressiven Symptomen treten bei Männern häufiger auch Gereiztheit, Irritabilität, Aggressivität, Wut oder antisoziales Verhalten auf...
„Aus der Forschung wissen wir, dass Männer und Frauen unterschiedlich mit emotionalem Stress und Problemen umgehen. Während  Frauen sich eher mit ihren Gefühlen beschäftigen und ins Grübeln verfallen, verdrängen viele Männer Probleme und greifen zur Flasche. Dies ist vermutlich eine der Ursachen für die höhere Prävalenz von Suchterkrankungen bei Männern sowie von Depressionen und Angsterkrankungen bei Frauen. Grundsätzlich ist es jedoch ein Zusammenspiel von zahlreichen biologischen und psychosozialen Einflussfaktoren, welche die geschlechtsspezifischen Unterschiede der psychischen Gesundheit von Männern und Frauen beeinflussen“, so Professor Anette Kersting weiter. 
Die Auseinandersetzung mit der psychischen Gesundheit von Männern muss aus Sicht der DGPPN in der Prävention, Diagnostik und Versorgung noch stärkere Beachtung finden. „Der dritte Männergesundheitskongress der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung adressiert in diesem Zusammenhang wichtige Fragestellungen wie Substanzkonsum, Rollenidentität oder Gesundheitsfürsorge. Das Gesundheitswesen muss sich auf die spezifisch männlichen Aspekte der Psychopathologie und Psychodynamik psychischer Erkrankungen, aber auch auf die geschlechtsbedingten Prävalenzunterschiede psychischer Erkrankungen und der männlichen Besonderheiten in der diagnostischen Zuordnung einstellen." - Pressemitteilung DGPPN 

"„Psychische Störungen bei Männern werden unterschätzt, unterdiagnostiziert und unterbehandelt“, erklärte Anne Maria Möller-Leimkühler von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität München. Bleiben die Erkrankungen unbehandelt, verursache dies neben gravierenden gesundheitlichen und psychosozialen Folgen enorme indirekte Kosten, die die Behandlungskosten bei weitem übersteigen. 

Sie begründen dies mit der rasanten Entwicklung der Selbstmordrate, die bei Männern zwischen 2009 und 2011 um neun Prozent gestiegen sei. Dies zeige, wie stark seelische Erkrankungen von Männern in der Gesellschaft tabuisiert und stigmatisiert würden.
Als Konsequenz forderte Möller-Leimkühler unter anderem eine verbesserte Diagnostik sowie Informations- und Entstigmatisierungskampagnen, die speziell auf Männer zugeschnitten sind." - www.welt.de

"Trotzdem wurde auch wiederholt angemerkt, dass Männer in einem patriachalen und von sexistischen Strukturen geprägten System ihre Machtposition nutzen müssten, um die Veränderung festgefahrener und überholter Geschlechterrollen zu verändern – unabhänging davon ob diese sich auf Männer oder Frauen beziehen." 
Verlinkt wurde ein ZETT-Artikel, in dem Feminist(inn)en aufgefordert werden, sich stärker für Männer einzusetzen. Nun, verehrte Autorin... sie setzen sich gar nicht ein. Also mir ist nichts dergleichen bekannt, auch nach ausgiebiger Recherche. Der heutige Feminismus ist voll von konstruierten, wirren Zusammenhängen, Unwahrheiten und sogar sexistischen Äußerungen. Zu viele Widersprüche, als dass der Feminismus in der breiten Masse Anklang findet. 
Das Patriarchat, das auch hier wieder zum millionsten Mal zitiert wurde, konnte auch hier nicht deutlich erläutert werden. Mittlerweile müsste auch der Autorin, wenn sie nicht unaufmerksam ist, nicht entgangen sein, dass sich schon seit einer ganzen Weile ein Umschwung bemerkbar gemacht hat. Veränderungen brauchen immer Zeit. Beschleunigen lässt sich sowas sicher nicht mit dem selben Müll, der Männer pauschalisiert abstempelt (siehe Stigmatisierung), den sich Feminist(inn)en bei anderen Aktivist(inn)en abkucken und gebetsmühlenartig wieder herunterpredigen. 
Well done! 

Und, ach so... die Lösung für das Problem hat sie natürlich leider nicht mit uns geteilt, sondern - wie gewohnt - nur das vermeintliche Problem adressiert.

Freitag, 13. April 2018

Weibliche Pioniere in der Elektronischen Musik




Klar, da denkt man erst einmal an Kraftwerk... die haben Elektronische Musik erfunden. Haben sie nicht und das ist auch hinlänglich bekannt. Es gab lange zuvor schon u.a. Karlheinz Stockhausen, Pierre Schaefer und eben unter anderem diese beiden britischen Damen:

Daphne Oram 

...war die erste Frau, die ein elektronisches Musikstudio leitete, die erste Frau, die ein eigenes elektronisches Musikstudio gestaltete und die erste Frau, die ein eigenes, elektronisches Musikinstrument erfand, bzw. die Technik dazu, "Oramics".



Delia Derbyshire

...komponierte u.a. die Titelmelodie für "Dr. Who". Nach ihrem Tod fand man in ihrer Wohnung unzählige Tonbänder aus den 60ern, die dem Techno schon sehr ähnlich klingen. Deshalb wird sie auch The Godmother Of Electronic Dance Music genannt. 


Beide Damen arbeiteten für die BBC und zeigen wohl offensichtlich, dass selbst in den 40ern bis 70ern Frauen sehr wohl die Möglichkeit gegeben wurde, sich zu verwirklichen, obwohl diese Kunstform noch komplett Neuland war. 



Donnerstag, 12. April 2018

Feministin Germaine Greer über Transgender





Feministische Gesprächstaktiken



Cathy Newman versucht in diesem Interview, Jordan Peterson nach allen Künsten des feministischen Journalismus' auf's Glatteis zu führen...
Nun, das klappt nicht so ganz und das gesteht sich Cathy Newman dann auch ein. Sie versucht dann allerdings mit einem verschmitzten Schmunzler auf sein "Gotcha!" zu überspielen, dass sie ihm eigentlich zustimmt.




Mittwoch, 11. April 2018

Feministin Melanie Philips über die #metoo-Debatte




Frauen und Rap (2)



Weiter geht's mit folgender Talkrunde, die sehr schön zeigt, was auch tatsächlich stattfindet:
es gibt sehr wohl aktive Frauen, die entweder Sprühen, Tanzen, DJen oder Rappen. Wie Pilz hier sagt, sind viele einfach schlecht. Und wer Rap einigermaßen verfolgt, weiss, dass der Wettbewerb, gehört zu werden, einfach sehr groß ist. Vereinzelt schaffen das einige Frauen, leider aber wohl eher kurzzeitig - die, die es dann weiter schaffen, sind dann auch dementsprechend gut. DJanes sind in aller Regel sehr gut, mir ist bisher keine schlechte DJane aufgfallen, die man dafür schief anschauen und kritisieren müsste. Im Graffiti ist das ebenfalls so. Wenn sich hier eine Frau durchsetzt - und grade in dieser auch gefährlichen und rauen Szene, ist sie in aller Regel auch sehr gut. Diese Frauen werden nicht angefeindet und nicht unten gehalten. Im Gegenteil, diese stehen auf Augenhöhe mit männlichen Opponenten. Beispiele dazu später.

Lady Bitch Ray, ganz Feminist-like, versucht, die Probleme ganz auf ihre eigene Art zu benennen und zu erklären. Dementsprechend (un)lustig.
Melbeatz und Pilz verdeutlichen sehr gut, um was es geht. Entweder bist du nicht gut oder du bist gut, aber den Leuten gefällts nicht. 
Fast zur Hälfte der vergangenen Talkrundezeit (24:35) kommt Helen Fares dazu und erklärt (), dass es sexistische Kommentare
Hier die ganze Talkrunde, sehr sehenswert:


Melbeatz erwähnt bei Minute 11 auf die Frage von Falk Schacht, dass sie in einer sehr männerdominierten Graffitiszene Berlins gemalt hat und wie sie sich da positioniert hat. Wie jeder andere auch, musste man sich da behaupten. Wer gut war, wurde eben auch gefeiert. Unabhängig davon, ob man Frau war.
Und Melbeatz erwähnt hier sehr treffend, dass Produzieren eben auch eine Tätigkeit ist, die technisches Verständnis oder technische Begeisterung erfordern und dies wäre aus Melbeatz' Sicht eine weibliche Seltenheit, das kann ich aus eigener, langjährigen Erfahrung bestätigen.

In diesem Acapella-Battle rappt Pilz gegen Nedal Nib, einem in dieser Battle-Reihe etablierten, sehr erfolgreichen Rapper. Geschmackssache, werden wir feststellen, keine Frage. Jedoch wird hier sehr deutlich gezeigt, dass Pilz nicht als Frau Diskriminierung erfährt, sondern als Rapper(in), was Melbeatz bestätigt. Gegen Nedal Nib's Punchlines kommt Pilz erfolgreich an und gewinnt das Battle letzten Endes und an der stelle darf dann thematisch gerne ein Punkt gesetzt werden. Danke an Melbeatz, Helen und Pilz für die Darlegung ihrer Standpunkte.
Zum Ende hin erklärt Helen Fares den Grund für ihren Rückzug aus dem Rap-Journalismus... dieser war nicht Sexismus, wie einige oft gerne behaupteten.

Hier das gesamte Battle:





Arschlöcher bleiben Arschlöcher und müssen 
sichtbar gemacht und rausgeschmissen werden. 

Montag, 9. April 2018

Frauen und Rap (1)




Hach, Eva... zugegeben, ein älterer Beitrag, aber thematisch der selbe Schrott, der da fabriziert wurde. Es dauert auch nicht lange, bis klar wird, wohin die Reise geht. Gender, Pay Gap, Klischees, frauenfeindlicher Rap, etc. 

Sokee, das zu allen Anfangs, war keine Pimp-Rapperin. Schon per Definition gibt es und gab es nie eine. Das wäre nicht einmal einer US-Rapperin eingefallen. Hurensohn-Rap ist frauenverachtend? Ok, in meinen 30 Jahren des Rap-Hörens hab ich so etwas nie gehört. "Hurensohn" ist eine Bezeichnung, die nichts mit Frauen zu tun hat, "Hurensohn" wird abwertend für eine, meist männliche, Person verwendet. Mein Geschmack ist es nicht unbedingt, aber es ist so. Aber nicht frauenfeindlich. 
Weiter geht es dann mit den Postangestellten, die aufgrund ihrer Kleidung gewisse Positionen zugewiesen werden. Beide Kleidungsstücke sind die reguläre Dienstkleidung für Postschalterangestellte, deren keine besondere Position beigemessen wird. Lediglich männlich/weiblich. Jedoch wird hier versucht, eine Verbindung zum Gender Pay Gap herzustellen. 
Gut, mittlerweile müsste Eva Schulz das auch besser wissen, dass das Thema eigentlich schon ein gelutschter Drop ist.

Zu Sokee's Beitrag zum Thema Rap folgt in diesem Beitrag, dass Frauen zu Events nicht eingeladen werden und so auch nicht gehört werden würden. Nun ist es jedoch so, dass Rapper wie auch Journalisten Schwierigkeiten haben, Frauen zu finden, die rappen oder die sich in Interviews zu Themen äußern (dazu im zweiten Video unten). Deswegen sehen wir meist nur Sokee zu feministischen Themen sprechen. Visa Vie selbst sagte zu anfangs des Videos, dass auf der Suche nach der besten politischen Rapperin keine Frauen eingereicht wurden. Weil es schlichtweg kaum/keine gibt. 


In folgendem Beitrag antwortet Falk Schacht auf eine Frage einer verwirrten Feministin, dass man einfach viele Leute, darunter auch Frauen eingeladen hat, es jedoch dementsprechend viele Absagen kamen. 

 

Kleiner Sprung in die Skateboardszene:

Seit letztem Jahr sind mir zufällig immer mehr weibliche Skateboarderinnen aufgefallen, die ihre Videos auf Instagram posten. 

hannah.tallman
emma.skates
helenstorz 

...und generell unter 

#girlsskateboarding

findet man sehr wohl viel weiblichen Content, der qualitativ positiv auffällt. Als Skater ist mir in der eigenen Stadt niemand bekannt, der sich aktiv gegen Frauen im Skateboarding stellt. Es gibt unter den eingesessenen und bekannten Leuten keinen, der blöde Kommentare von sich gibt oder in irgendeiner weise aktiv wird. Das ist gut so. Punkt. 
Dennoch ist hervorzuheben, dass Frauen im Skateboarding und im Rap eben keine Selbstverständlichkeit ist und es nicht daran liegt, dass Männer diese daran hindern, dies zu tun. 




Donnerstag, 5. April 2018

Germaine Greer, Melanie Philips und Christina Hoff Sommers über #metoo



Germaine Greer übt Kritik am Weltfrauentag und vor allem an der #metoo-Bewegung. Da hilft auch alles Strampeln der Moderatorin nicht, sie möchte nicht einsehen, dass diese Hashtag-Politik einfach nur heißer Dampf ist, der abkühlt und dann verschwunden ist. So war es mit allen vorangegangenen Hashtag-Aktionen.
Ebenso Christina Hoff Summers und Melanie Philips klären sachlich über die Heuchlerei dieser Hashtag-Aktion auf.
Könnten wir das dann endlich abhaken?








Sonntag, 25. März 2018

Die "repräsentative" after-#metoo-Umfrage


In der "repräsentativen" Umfrage heisst es abschließend:

"Für den aktuellen YouGov Eurotrack wurden insgesamt 8.490 Personen im Oktober 2017 repräsentativ zum Thema sexuelle Belästigung befragt: In Deutschland wurde die Befragung auf Basis des YouGov Omnibus durchgeführt."




Aufgeschlüsselt wie folgt:

2775 Briten
1680 Deutsche
910 Franzosen
912 Dänen
917 Schweden
924 Finnen
327 Norwegen

Man sieht also, ich muss von amtswegen schon daran zweifeln, wie "repräsentativ" die Umfrage ist. Generell ist "repräsentativ" sehr dehnbar und nicht wirklich repräsentativ. 
Ich weiss nicht, wer befragt wurde, wie die Befragten befragt wurden, welche Fragen das genau waren, wie die Antwortoption aussah, etc.
Und ab der befragten Anzahl der Deutschen halte ich die Anzahl der Befragten auch nicht sonderlich hoch, so dass sich daraus höchstens eine Tendenz erkennen lässt. Also alles in allem nichts wirklich aussagekräftiges.
Zudem ist die ganze #metoo-Debatte so dermaßen mit unwichtigen Dingen vermischt und oftmals total unsachlich und heuchlerisch geführt worden.

Ergo: nichts neues und weltewegendes.

Terre Des Femmes und die Pay Gap-Lüge


Terre Des Femmes veröffentlichte das folgende Video, in dem es - wie sollte es auch anders sein - um so (immer noch) aktuelle, brisante Themen wie den Gender Pay Gap geht, also der "unumstössliche Fakt, dass Männer mehr verdienen, weil sie Männer sind und Frauen unterdrückt werden müssen" - so jedenfalls die allgemeine Definition. Natürlich Quatsch. 
Gut, es wurde ja hier schon an mehrfacher Stelle darauf hingewiesen, dass der Gender Pay Gap falsch erhoben wurde bzw. falsch interpretiert wird und dass der Gender Pay Gap letztendlich NICHT auf Diskriminierung fußt. 
Ich verlinke den Pay Gap-"Mythos" jetzt nicht mehr, da mittlerweile klar sein sollte, wie man das selbständig recherchiert. Hier also das Video: 


Könnte soweit Sinn machen. Tut es aber nicht. Idiotenwatch in gewohnt unterhaltsamer Manier, debunked das Video:





Ok, gewonnen, ich verlinke den Pay Gap doch nochmal... Bundesamt für Statistik

Montag, 5. März 2018

Grünenpolitikerin Katharina Schulze wants you to be a feminist.






"Jennifer Lawrence soll sich endlich etwas anziehen!"




...nein, das sage nicht ich. Diese Forderung stammt von feministischer Seite. Um ihren neuen Film "Red Sparrow" in London zu promoten, trug Jennifer Lawrence ein Kleid von Versace. Freiwillig.
Die derzeit bestbezahlteste Frau Hollywoods hat dieses Kleid und eine kleine Summe von Versace angenommen. Siehe hier:



Richtig! Sieht umwerfend aus... Aber das sah die feministische Seite gar nicht so: 




Und das dann die Antwort von Jennifer Lawrence... 


Well done, feminists... 










Dienstag, 27. Februar 2018

Islamophobie




Islamophobie ist schwierig, weil er nicht, wie die Spinnenphobie, Krankheiten auslöst?
Was hab ich verpasst?


Dienstag, 16. Januar 2018

Amelie Graen / HuffPost



Mit "Du bist nett, siehst gut aus und hast trotzdem keine Freundin? Es gibt nur einen Grund dafür" möchte Amelie gerne irgendwie auf eine total lustige Art Kritik an den ganzen Influencerinnen üben, verpackt das aber so herrlich dämlich, dass es so aussehen könnte, als wenn es wirklich um den Herren geht. Ich frage mich... wer liest den Scheiß? Und wer findet das danach geil, selbst wenn man es wirklich gelesen hat?
Oder da wäre "Der Brief an den verunsicherten Mann", in dem sie schreibt, dass der Mann, der möglicherweise etwas verunsichert ist, durch diese heuchlerische metoo-Debatte (nein, keine Verlinkung!).
"Denn kannst du als Mann überhaupt nachvollziehen, wie sich eine Frau fühlt, wenn sie sexistisch diskriminiert wird?" fragst du dich." ist da zu lesen. Amelie... ja, wissen wir natürlich. Wir sind Menschen und Sexismus ist keine Einbahnstraße. Die allermeisten unserer Gattung wissen, dass das Beschissen ist. Ich weiss, fällt nicht so sehr auf. 

"Aber es ist auch gut, dass die Debatte über Gewalt gegen Frauen und Sexismus endlich diesen Punkt erreicht hat." - Ja, saugeil. Die Debatte ist schon wieder so gut wie zu Ende. Ein paar eifrige Journalisten und Blogger erwähnen das noch, aber mehr auch nicht. Das war mit allen anderen Hashtags auch so... und es wird auch sicher mit weiteren Hashtags so geschehen. Die Debatten sind so halbwissentlich und heuchlerisch geführt, dass das eh schon zum Scheitern verurteilt ist. 
Eigentlich kann ich schon nach den paar Textstellen nicht mehr... dieser krass Hirnverballerte Scheiß zwingt meine Augen nach innen, ich könnte jetzt fast mein Hirn sehen. 
Wie kommt man auf diese Scheiße? Eine Frage, die ich mir immer wieder stellen muss. 











Gender Pay Gap 

Dona Spok und der Feminismus



Übelster Cringe... fahrt es euch ein. Übelst "retarted", wie Dona so schön sagte.