Dienstag, 6. Dezember 2016

Wo ein Wille, da auch auch ein Weg











Sie war zuerst da und wollte ihre Ruhe: Also erfand eine Frau kurzerhand eine sexuelle Belästigung im Zug von München nach Frankfurt. Nach dem gescheiterten Rufmord richten sich die Ermittlungen gegen die 46-Jährige.
Um ihr Zugabteil für sich allein zu haben, hat eine Reisende zu drastischen Mitteln gegriffen. Die 46-Jährige habe den Notruf gewählt und angegeben, dass ein Mann in ihrem Abteil vor ihren Augen an seinem Geschlechtsteil herumfingere, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Beim nächsten Halt des ICE-Zuges in Würzburg stieg eine Polizeistreife zu und untersuchte den Vorfall. Der Zug war von München nach Frankfurt unterwegs.
"Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat die Frau einfach versucht, sich Platz zu verschaffen", sagte ein Sprecher der Bundespolizei über das Geschehen am vergangenen Samstag. Der angebliche Täter, ein 31-jähriger Kasseler, hatte sich demnach lediglich mit seiner Lebensgefährtin in das Abteil der Frau gesetzt.
Die 46-Jährige habe daraufhin gesagt, sie sei zuerst da gewesen und wolle ihre Ruhe haben - andernfalls würde sie die Polizei rufen. Die Beamten ermitteln nun gegen die 46-Jährige wegen falscher Verdächtigung und Beleidigung.

Quelle: dpa/lhe, hessenschau.de

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